Schule im Emsbachtal stellt Persönlichkeitsentwicklung vor

23.09.2015
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Schule im Emsbachtal stellt Persönlichkeitsentwicklung des Kindes in den Mittelpunkt und startet mit einem bundesweit einmaligen Unterrichtskonzept: „Persönlichkeitsbildung und Rhetorik“
Persönlichkeit sichert Zukunft!
Niederbrechen. Deutschlands Kinder lernen an Schulen alles Mögliche, nur das wirklich Wichtige kommt dabei oft zu kurz: Das Rüstzeug für das Leben nach der Schule. Eine kleine Schule in Hessen hat das große Problem erkannt – und will ihm mit einem neuen Unterrichtskonzept begegnen. Dieses wurde am 23. September der Öffentlichkeit vorgestellt. Damit setzt die Schule im Emsbachtal bundesweit neue bildungspolitische Akzente. Die Schule hat einen Weg gefunden, der junge Menschen dazu befähigt, sich in unserer Kommunikationsgesellschaft zurechtzufinden und sie dazu ermutigt, selbstbewusst und selbstbestimmt aufzutreten!
Ausgangspunkt für das Projekt ist die Tatsache, dass der Fächerkanon an Schulen, insbesondere in den Sekundarstufen I und II an notwendiger Wissensvermittlung orientiert ist. Zu kurz kommt dabei meistens ein für alle Schüler/innen wesentlicher Aspekt: Das Rüstzeug für das Leben nach der Schule. Dazu gehören beispielsweise Verhaltensregeln im Berufsleben. Und hier setzt das Konzept an: Der einzelne Schüler lernt, sich wirkungsvoll zu präsentieren und sich und seine Umwelt zu reflektieren. Viele junge Menschen haben Hemmungen, sich selbstbewusst zu präsentieren und verdrängen die Begegnung mit der eigenen Außenwirkung. Den Schülern und Schulabsolventen fehlt es oftmals an Selbstbewusstsein. Auch das soll durch das neue Projekt gefördert werden. Mit dem neuen Konzept bieten die Lehrer/innen der Schule im Emsbachtal damit ihren Schülern viele Gelegenheiten, zu zeigen, was in ihnen steckt und öffnen ihnen Erfahrungsräume, in denen sie selbst gestaltend, ausdrucksvoll und kommunikativ wirken können.
In vielen Situationen sind Schüler/innen hilflos, wissen sich nicht zu helfen, haben “keinen Plan”, wie sie sich Anderen gegenüber selbst präsentieren sollen: Zum Beispiel dem Handwerksmeister auf der Suche nach einem Praktikumsplatz oder dem Personalchef eines Unternehmens bei der telefonischen Kontaktaufnahme um einen Arbeitsplatz. Hier setzt die Schule im Emsbachtal neue Akzente. Systematisch – und nicht, wie an den meisten Schulen üblich, nur sporadisch am Ende des letzten Schuljahres mit der Entlassung in das Berufsleben – sollen die Schüler/innen ihre Persönlichkeitsentwicklung ab dem 5. Schuljahr selbst in die Hand nehmen, sie gestalten, darüber reflektieren und sich dann “im richtigen Leben” erfolgreich und selbstbewusst sicher präsentieren.
Gefördert und tatkräftig unterstützt wird die Schule von Dr. Claudia Enkelmann vom Institut Dr. Enkelmann in Königstein. Finanziell unterstützt wird die Schule von der gemeinnützigen Hertie-Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main. In der Konzeption spielt die Kooperation mit dem Limburger Privatsender des Sankt Vincenz Krankenhauses eine entscheidende Rolle. Regelmäßig besuchen die Schülerinnen und Schüler die Sendeanstalt und machen erste Erfahrungen im Bereich der TV-Moderation.
Im Diskurs möchte die Schule ihre Ideen weiterentwickeln, professionalisieren und regelmäßig evaluieren. Ziel ist es, alle an Bildung und Schule beteiligen anzuregen, sich der Bewegung anzuschließen und ein zukunftsweisendes, hessen- oder sogar bundesweites Gesamtkonzept zu erschaffen. Die Lehrerinnen und Lehrer der Schule im Emsbachtal lassen sich gerne über die Schultern schauen und freuen sich, Ihre Erkenntnisse und Erfahrungen weiterzugeben. Vereinbaren Sie Ihren persönlichen Besuchstermin mit der Schulleitung.
Herausgeber & Kontakt:
Schule im Emsbachtal · Rektor Bernd Steioff | Projektleitung: Carina Merth
Dietkircher Str. 1 · 65611 Niederbrechen
Tel.: 0 64 38 / 24 43
b.steioff@gmx.de · carinamerth@schule-im-emsbachtal.de
www.Schule-Im-Emsbachtal.de

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Veranstaltung

James Rizzi
Rosenhang Museum | So, 17.3.2024 bis Mi, 1.5.2024 23:59 Uhr

James Rizzi ist ein Pop Art Künstler der besonderen Art. Rizzis „Pop“ stammt definitiv vom Wort „populär“. Er ist der ultimative populäre Künstler. Sein reizender und reizvoller persönlicher Stil wird von Millionen von Fans weltweit sofort wiedererkannt.

Rizzi als unerwarteter Sieger an der Spitze der Kunst-Charts
Wenn man sich die Mühe machen würde, eine großangelegte Umfrage zum Thema Kunst durchzuführen, könnte sich Rizzi als unerwarteter Sieger an der Spitze der Kunst-Charts wiederfinden. Und all das ohne die Unterstützung großer Museen oder elitärer Kunstmagazine, ohne rekordverdächtige Auktionsergebnisse bei den bekannten Auktionshäusern, und auch ohne dass er den Klüngel von Kunstexperten umgarnte, der die Kaufempfehlungen für Kunstspekulanten ausspricht.

Rizzi ist ein „self-made“ Künstler.
Er war schon erfolgreich, noch bevor seine Werke in der ersten Galerie hingen – als er sie noch selbst auf den Straßen Manhattans und in seinem eigenen Studio-Ladengeschäft verkaufte. Sein Charme und seine Freude daran, Fans und Sammler zu treffen, hatten ihm zu einem außergewöhnlichen Grad an unabhängigem Erfolg verholfen, und seine Bekanntheit wuchs fast ausschließlich durch Mund-zu-Mund-Propaganda.

„Hey, wer hat denn dieses Bild gemalt?
Die Menschen sahen eines seiner Bilder, verliebten sich darin, und wollten es haben. Einige entdeckten ihn mit dem Cover des erfolgreichen „Tom Tom Club“ Albums. Andere sahen seine Werke erstmals in einer Galerie oder im Hintergrund der „Seinfeld“ Show. Aber wo auch immer ein Werk von Rizzi hängt – es zieht sofort Aufmerksamkeit auf sich, findet sein Publikum, fast so, als wäre es ein laufendes Fernsehgerät mit einer faszinierenden Sendung. Rizzi ist ein von seinem Publikum geliebter Künstler, und er ist jederzeit bereit, diese Liebe zu erwidern.

Schöpfer von Druckgraphiken
Seine Sammler waren für Rizzi immer schon das wichtigste, weit wichtiger als die Mechanismen des Kunstmarkes oder die Institutionen der Kunstwelt. Daher ist er am bekanntesten als Schöpfer von Druckgraphiken geworden, wobei viele seiner Graphiken dadurch einzigartig sind, dass sie von ihm handbemalt wurden. Und doch hat er sich in den letzten Jahren vermehrt der Malerei gewidmet, und mit dem Bemalen von Leinwänden seinen unverwechselbaren Stil auf ein neues Terrain übertragen.

Fröhlicher Maximalismus und seine ausgeprägte Liebe zum Detail
Rizzi hätte sich damit begnügen können, bei den Dingen zu bleiben, die ihn weltberühmt gemacht haben: vor allem die großen, ausgefeilten 3D-Drucke und die vor Details nur so wimmelnden anthropomorphen Stadtszenen. Sein fröhlicher Maximalismus und seine ausgeprägte Liebe zum Detail und zu ausgefeilten Miniaturen haben eine wahre Kunst-Marke geschaffen, einen Stil, so unverwechselbar wie keinen zweiten auf der Welt. Aber seine Arbeitsamkeit und der ihm immanente Fleiß haben ihn stets dazu gedrängt, sich weiterzuentwickeln und neue Ausdrucksformen zu entdecken. Er erfand den 3D-Druck.

Interaktive Magnetbilder
Er schuf interaktive Magnetbilder, deren Komponenten von ihren Besitzern (oder deren Kindern) selbst angeordnet werden können. Er hat sogar das Konzept des Magnetbildes zu einem unterhaltsamen und vergnüglichen Gesellschaftsspiel weiterentwickelt. Er hat zahlreiche reizvolle Objekte entworfen, von Kinderspielzeug bis hin zu hochwertigem Rosenthal Porzellan. Sein Motiv war dabei nicht das Streben nach Geld (obwohl er sicherlich zu den auch wirtschaftlich erfolgreichen Künstlern gezählt werden darf) oder konventionellem Ruhm (obwohl er rund um die Welt beliebt ist und geliebt wird); der wahre Antrieb, der hinter seinem Werk steckt, ist Rizzis Wunsch, sich selbst – und damit zugleich die ganze Welt – zu erheitern und zu unterhalten. Immer wieder für Abwechslung zu sorgen, das ist in seinem eigenen Falle keine einfache Übung, und das liegt an seiner schon fast obsessiven Arbeitsamkeit. Daher ist sein Werk in den letzten Jahren deutlich gewachsen – stilistisch wie thematisch.

Mehrdimensionaler, subtiler und komplexer
Rizzis Gemälde der letzten Zeit verbinden seinen besonderen Zeichenstil, ein Zwischending aus Picasso und Hanna-Barbera [ein berühmtes amerikanisches Trickfilmstudio, das Werke wie „Tom und Jerry“ oder „Familie Feuerstein“ geschaffen hat; Anm. des Übersetzers], mit einer zunehmend chromatischen Palette sowie komplexen graphischen Strukturen, die zugleich an den Kubismus wie an die ausgefeiltesten indianischen Friese erinnern. Rizzi-Fans waren mit ihm zufrieden, wie er vor fünf oder zehn Jahren war, aber sein eigenes Auge hat ihn dazu getrieben, sich unaufhörlich weiterzuentwickeln. So hat er Werke geschaffen, die zwar all die Freude und Verspieltheit ausdrücken, die von ihm erwartet wird, die zugleich aber mehrdimensionaler, subtiler und komplexer geworden sind.

Ein wahrhaft unabhängiger Künstler, ein „Post-Pop Artist“
Es mag an seiner persönlichen Direktheit und völligen Un-Prätentiosität liegen, dass Rizzi oft für einen primitiven oder Außenseiter-Künstler gehalten wird. Aber primitiv ist er wahrlich nicht. Und auch die Bezeichnung Außenseiter – ein Wort, das häufig für Exzentriker am Rande der Gesellschaft verwendet wird – trifft auf ihn nicht zu; er ist ein wahrhaft unabhängiger Künstler, ein „Post-Pop Artist“, dessen Werk in dem von Malern wie Keith Haring, A. R. Penck und Kenny Scharf anklingt. Dass er nicht noch mehr zelebriert wird, hat meiner Meinung nach mit seiner Konzentration auf die Serigraphie zu tun. Während die erste Generation von Pop Art Künstlern anfänglich viele populistische Aussagen im Bezug auf Druckserien, Massenproduktion und die Nachahmung der Medien zum Erreichen eines größeren Publikums getroffen hat, wurde sie schließlich doch von den herrschenden Gesetzen des Kunstmarktes in die Schranken gewiesen. Doch Rizzi ist kein Poster-Künstler, und unter den Schöpfern von multiplen Editionen hat er eine einzigartige und gewichtige Position inne. Seine großen Drucke sind Ausdruck einer ungewöhnlichen Arbeitsintensität und betören das Auge mit überbordenden Visionen einer unbändigen, fröhlichen Ausgelassenheit. Rizzi zeigt uns ein Universum wie aus dem Tollhaus, auf halbem Wege zwischen William Blake und Daffy Duck, einen tobenden, überquellenden Planeten, auf dem die Ausschweifungen und das „Zu Viel“ der modernen Welt mit einem Auge von unerschütterlichem Wohlwollen und warmherzigem Humor versöhnt werden.

© englisches Original: Glenn O’Brien, New York; Vorwort zum Buch „James Rizzi“, Stuttgart, 2006

© Übersetzung: Alexander Lieventhal, Art28, Stuttgart

Mittagstisch (20.04.2024)