Villmar würde \"Weyer-Nord\", wenn ...Gerda sich rechtzeitig gemeldet hätte als Bürgermeisterkandidatin ... Kappensitzungsfeuerwerk in Weyer

21.01.2018
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Villmar würde \"Weyer-Nord\", wenn ...Gerda sich rechtzeitig gemeldet hätte als Bürgermeisterkandidatin ... Kappensitzungsfeuerwerk in Weyer

Villmar-Weyer. Was ein Programm - Wahnsinn ! Ohne Pause über 20 Programmpunkte in 5 Stunden und es war keine Minute langweilig: \"Chapeau\"! und dass es soweit kommen konnte, dafür haben einzelne und gruppierte Künstlerinnen und Künstler das ganze Jahr auf den Punkt hingearbeitet. Choreographien erdacht, Reden geschrieben, Sketche ausgedacht und das alles vor einem sensationellen Bühnenbild auf der Bühne der Volkshalle in Weyer. Die Feuerwehr, der MGV und der RSV hatten eingeladen zur Kappensitzung unter dem Motto \"Mit Love, Peace, Rock\'n Roll & Helau steigt heut\' die Flower Power Show\". Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des MGV, dem Einmarsch des Elferrates und der Aktiven begrüßte Andreas \"Lindi\" Lindemaier vor dem Ausmarsch der Aktiven das Publikum und die Mitwirkenden. Klaus am Keyboard hatte alle Tasten voll zu tun und hielt die Laune trotz einiger technischer Narreteien auf Stimmung. \"Bettina Schröder\" alias \"Clara\" informierte über das illust\'re Zusammenleben mit ihrem Mann Karl, bevor der erste Tanz der \"Ladies First\" den musikalischen Bogen von den 80ern bis in die 2000er spannte. Mein Cousin, der \"Brecher Matthes\", überbrachte die herzlichen musikalischen Sangesgrüße aus Niederbrechen, denn seit einiger Zeit ist er das jüngste Mitglied im Weyrer MGV. Die Jungs vom Männerballett \"Boxenluder\" ließen es sportlich angehen und entzückten vor allem das weibliche Publikum, was sich zu zahlreichen Beifallskundgebungen hinreißen ließ. Und hätte \"Gerda\" ihre Anmeldung zur Bürgermeisterwahl in Villmar rechtzeitig abgegeben - die Stimmen aus Weyer wären ihr gewiss gewesen. Aber so bleibt\'s bei den sieben Kandidaten... ohne weibliche Beteiligung. Zusammen mit Hilde konnten so einige Dorfinternas aufgezeigt werden. Der Männerchor des MGV freut sich über den neuen Dirigenten und brachte einiges klangvoll zu Gehör, bevor die Gruppe Sweet Punch nach nunmehr 10 Jahren auf der Bühne leider ihren letzten Kampagnentanz präsentierte, sie hört nach der Saison 2018 auf. Pfarrer Uli Finger setzte auf seinen Vortrag noch einen Rap, mit dem er den Saal im Griff hatte - \"Eine einmalige Nummer ist ein One Night Stand...\" (Videoschnipsel: https://www.instagram.com/p/BeMQnqPDJ6B/) . Bunt, flauschig und monstermässig ging es mit den \"Schlabbedancern\" weiter, bevor Roger Barthelmes in die Bütt stieg und so einige \"scharfe\" Sprüche in den Saal entließ. Die Unruhe im Saal ließ aber gerade bei den Wortbeiträgen einige Pointen akustisch verschlucken, was gerade für die Künstler sehr bedauerlich ist, sich aber leider immer wieder und immer mehr auf den Veranstaltungen findet. Ihr ebenfalls 10jähriges Bühnenjubiläum feierte die Gruppe \"Total Unkreativ\" mit einer Horror-Show angelehnt an die \"Rocky Horror Picture show\". Die Heiratsfähigkeit überprüfte das Ensemble \"Fools\", welches in diesem Jahr auch den Elferrat stellte. Das zweite Männerballett des Abends holte den Ballermann auf die Bühne - präsentiert vom \"Sixpack Undercover\" (Die Gruppe aus dem Vorankündigungsvideo: https://www.youtube-nocookie.com/embed/fwyv4MP6xn4), bevor Sitzungspräsident Andreas Lindemaier deutliche Schwierigkeiten hatte, mit seiner Gruppe BoN, die den musikalischen Schlußpunkt der Kappensitzung bildete, den tatsälichlichen Schluß zu bilden. Videoschnipsel: https://www.facebook.com/BrachinaPete/videos/2158010494216704/ Immer wieder durchzogen \"Zugaberufe\" und immer wieder aufkeimende Liedsequenzen, die den Saal zum Mitsingen animierten auf, bevor dann tatsächlich alle Akteure zum großen Finale nochmal auf die Bühne kamen und zusammen das Weyerer Lied anstimmten.Videoschipsel:  https://www.facebook.com/BrachinaPete/videos/2158030597548027/

Insgesamt eine gelungene und in jedem Fall kurzweilige und extrem bunte Veranstaltung. Das Flower-Power-Motto wurde von vielen Gästen aufgegriffen und wer weiß, wieviele von den Kostümen nicht schon damals durch eine bunte Zeit getragen wurden - sie sahen alle sehr echt aus. DANKE an alle Akteure vor, hinter und neben der Bühne, dem Küchen- und Thekenteam für die Verpflegung und allen, die rundherum zum Gelingen des Abends beigetragen haben. Wer\'s nochmal sehen möchte, kann zum Kreppelkaffee kommen am 3.2.2018 um 16 Uhr. #WeyerHelau

[© Peter Ehrlich/FOTO-EHRLICH.de]

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Veranstaltung

James Rizzi
Rosenhang Museum | So, 17.3.2024 bis Mi, 1.5.2024 23:59 Uhr

James Rizzi ist ein Pop Art Künstler der besonderen Art. Rizzis „Pop“ stammt definitiv vom Wort „populär“. Er ist der ultimative populäre Künstler. Sein reizender und reizvoller persönlicher Stil wird von Millionen von Fans weltweit sofort wiedererkannt.

Rizzi als unerwarteter Sieger an der Spitze der Kunst-Charts
Wenn man sich die Mühe machen würde, eine großangelegte Umfrage zum Thema Kunst durchzuführen, könnte sich Rizzi als unerwarteter Sieger an der Spitze der Kunst-Charts wiederfinden. Und all das ohne die Unterstützung großer Museen oder elitärer Kunstmagazine, ohne rekordverdächtige Auktionsergebnisse bei den bekannten Auktionshäusern, und auch ohne dass er den Klüngel von Kunstexperten umgarnte, der die Kaufempfehlungen für Kunstspekulanten ausspricht.

Rizzi ist ein „self-made“ Künstler.
Er war schon erfolgreich, noch bevor seine Werke in der ersten Galerie hingen – als er sie noch selbst auf den Straßen Manhattans und in seinem eigenen Studio-Ladengeschäft verkaufte. Sein Charme und seine Freude daran, Fans und Sammler zu treffen, hatten ihm zu einem außergewöhnlichen Grad an unabhängigem Erfolg verholfen, und seine Bekanntheit wuchs fast ausschließlich durch Mund-zu-Mund-Propaganda.

„Hey, wer hat denn dieses Bild gemalt?
Die Menschen sahen eines seiner Bilder, verliebten sich darin, und wollten es haben. Einige entdeckten ihn mit dem Cover des erfolgreichen „Tom Tom Club“ Albums. Andere sahen seine Werke erstmals in einer Galerie oder im Hintergrund der „Seinfeld“ Show. Aber wo auch immer ein Werk von Rizzi hängt – es zieht sofort Aufmerksamkeit auf sich, findet sein Publikum, fast so, als wäre es ein laufendes Fernsehgerät mit einer faszinierenden Sendung. Rizzi ist ein von seinem Publikum geliebter Künstler, und er ist jederzeit bereit, diese Liebe zu erwidern.

Schöpfer von Druckgraphiken
Seine Sammler waren für Rizzi immer schon das wichtigste, weit wichtiger als die Mechanismen des Kunstmarkes oder die Institutionen der Kunstwelt. Daher ist er am bekanntesten als Schöpfer von Druckgraphiken geworden, wobei viele seiner Graphiken dadurch einzigartig sind, dass sie von ihm handbemalt wurden. Und doch hat er sich in den letzten Jahren vermehrt der Malerei gewidmet, und mit dem Bemalen von Leinwänden seinen unverwechselbaren Stil auf ein neues Terrain übertragen.

Fröhlicher Maximalismus und seine ausgeprägte Liebe zum Detail
Rizzi hätte sich damit begnügen können, bei den Dingen zu bleiben, die ihn weltberühmt gemacht haben: vor allem die großen, ausgefeilten 3D-Drucke und die vor Details nur so wimmelnden anthropomorphen Stadtszenen. Sein fröhlicher Maximalismus und seine ausgeprägte Liebe zum Detail und zu ausgefeilten Miniaturen haben eine wahre Kunst-Marke geschaffen, einen Stil, so unverwechselbar wie keinen zweiten auf der Welt. Aber seine Arbeitsamkeit und der ihm immanente Fleiß haben ihn stets dazu gedrängt, sich weiterzuentwickeln und neue Ausdrucksformen zu entdecken. Er erfand den 3D-Druck.

Interaktive Magnetbilder
Er schuf interaktive Magnetbilder, deren Komponenten von ihren Besitzern (oder deren Kindern) selbst angeordnet werden können. Er hat sogar das Konzept des Magnetbildes zu einem unterhaltsamen und vergnüglichen Gesellschaftsspiel weiterentwickelt. Er hat zahlreiche reizvolle Objekte entworfen, von Kinderspielzeug bis hin zu hochwertigem Rosenthal Porzellan. Sein Motiv war dabei nicht das Streben nach Geld (obwohl er sicherlich zu den auch wirtschaftlich erfolgreichen Künstlern gezählt werden darf) oder konventionellem Ruhm (obwohl er rund um die Welt beliebt ist und geliebt wird); der wahre Antrieb, der hinter seinem Werk steckt, ist Rizzis Wunsch, sich selbst – und damit zugleich die ganze Welt – zu erheitern und zu unterhalten. Immer wieder für Abwechslung zu sorgen, das ist in seinem eigenen Falle keine einfache Übung, und das liegt an seiner schon fast obsessiven Arbeitsamkeit. Daher ist sein Werk in den letzten Jahren deutlich gewachsen – stilistisch wie thematisch.

Mehrdimensionaler, subtiler und komplexer
Rizzis Gemälde der letzten Zeit verbinden seinen besonderen Zeichenstil, ein Zwischending aus Picasso und Hanna-Barbera [ein berühmtes amerikanisches Trickfilmstudio, das Werke wie „Tom und Jerry“ oder „Familie Feuerstein“ geschaffen hat; Anm. des Übersetzers], mit einer zunehmend chromatischen Palette sowie komplexen graphischen Strukturen, die zugleich an den Kubismus wie an die ausgefeiltesten indianischen Friese erinnern. Rizzi-Fans waren mit ihm zufrieden, wie er vor fünf oder zehn Jahren war, aber sein eigenes Auge hat ihn dazu getrieben, sich unaufhörlich weiterzuentwickeln. So hat er Werke geschaffen, die zwar all die Freude und Verspieltheit ausdrücken, die von ihm erwartet wird, die zugleich aber mehrdimensionaler, subtiler und komplexer geworden sind.

Ein wahrhaft unabhängiger Künstler, ein „Post-Pop Artist“
Es mag an seiner persönlichen Direktheit und völligen Un-Prätentiosität liegen, dass Rizzi oft für einen primitiven oder Außenseiter-Künstler gehalten wird. Aber primitiv ist er wahrlich nicht. Und auch die Bezeichnung Außenseiter – ein Wort, das häufig für Exzentriker am Rande der Gesellschaft verwendet wird – trifft auf ihn nicht zu; er ist ein wahrhaft unabhängiger Künstler, ein „Post-Pop Artist“, dessen Werk in dem von Malern wie Keith Haring, A. R. Penck und Kenny Scharf anklingt. Dass er nicht noch mehr zelebriert wird, hat meiner Meinung nach mit seiner Konzentration auf die Serigraphie zu tun. Während die erste Generation von Pop Art Künstlern anfänglich viele populistische Aussagen im Bezug auf Druckserien, Massenproduktion und die Nachahmung der Medien zum Erreichen eines größeren Publikums getroffen hat, wurde sie schließlich doch von den herrschenden Gesetzen des Kunstmarktes in die Schranken gewiesen. Doch Rizzi ist kein Poster-Künstler, und unter den Schöpfern von multiplen Editionen hat er eine einzigartige und gewichtige Position inne. Seine großen Drucke sind Ausdruck einer ungewöhnlichen Arbeitsintensität und betören das Auge mit überbordenden Visionen einer unbändigen, fröhlichen Ausgelassenheit. Rizzi zeigt uns ein Universum wie aus dem Tollhaus, auf halbem Wege zwischen William Blake und Daffy Duck, einen tobenden, überquellenden Planeten, auf dem die Ausschweifungen und das „Zu Viel“ der modernen Welt mit einem Auge von unerschütterlichem Wohlwollen und warmherzigem Humor versöhnt werden.

© englisches Original: Glenn O’Brien, New York; Vorwort zum Buch „James Rizzi“, Stuttgart, 2006

© Übersetzung: Alexander Lieventhal, Art28, Stuttgart