Willi (will\\\'s wissen)\"Willis Wilde Wege·Limburg

24.02.2018
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\\\"Werdet niemals erwachsen\\\" · Willi (will\\\'s wissen) Weitzel in der Stadthalle Limburg - \\\"Willis Wilde Wege\\\" - Er erreicht die Herzen der kleinen und erwachsenen Kinder

Limburg. Willi Weitzel war in Limburg – Willi wer ? Nun, vielen ist Herr Weitzel (Jahrgang 1972) eben eher bekannt aus seiner Serie „Willi will’s wissen“, die auf verschiedenen Kanlälen im Fernsehen zu sehen war und ist. Und das dürfte auch der Grund sein, warum im Publikum der Stadthalle in Limburg nicht nur viele Kinder sondern auch viele erwachsene Kinder und junge Eltern gewesen sein dürften, die ihren Willi einfach mal live erleben wollten. Und dass Willi nicht nur Fernsehreporter und Moderator ist, sondern auch Abenteurer oder gar Freiträumer, wie auf seiner Webseite zu lesen ist, und bereit ist, auch ernste Themen anzupacken, davon konnten sich die Gäste bei seiner Multivisionsshow in der Stadthalle Limburg überzeugen.

Kindgerecht, unterhaltsam, amüsant aber auch mit dem Tiefgang eines erfahrenen und gereisten Abenteurers vermittelte er seine Reiseerlebnisse anhand rund 400 Bildern und Videosequenzen, die teilweise um Originaltöne ergänzt wurden.

Selbst die Ordner in der Stadthalle Limburg waren begeistert und hatten es noch nie erlebt, dass über den gesamten fast dreistündigen Vortragszeitraum eine unglaubliche hohe Konzentration im Saal herrschte, sowohl die Kinder als auch die erwachsenen Kinder klebten förmlich an den Lippen von Willi, der die Besucher mitnahm auf seine Reise: Mit dem Esel, Auto, Lama, zu Fuß, der Seilbahn, dem Dreirad für Erwachsene, durch’s Wasser, mit dem Flugzeug oder durch den Schnee.

Wer Willi gedanklich eher dem süddeutschen Raum zuordnet liegt richtig, obschon seine Wurzeln tatsächlich in Marburg an der Lahn liegen und er auch vom Bistum Limburg seine Traubestätigung bekam – die Verbindung zu Limburg ist durchaus gegeben – Willi sieht sich auch als Hesse.

Herr Weitzel, Willi, ist aber auch liebevoller dreifacher Vater und so nahm er die Zuschauer mit, als er mit Konrad Wothe fotografisch ansitzen war, um sich auf die Tierfotos auf seiner Reise vorzubereiten. Dass auch er ein großes „Kind“ ist, was aufgeregt ist, was gespannt oder ängstlich ist, das macht ihn während seines ganzen Vortrags so sympathisch. „Chill mal Deine Basis, Alter“ empfahl ihm seine Tochter im Tarnzelt, als es darum ging, heimische Wildtiere vor die Linse zu bekommen und er etwas ungeduldig war. Mit einem Teil seiner Familie zog er aus nach Alaska, um dort den Grizzlybären zu sehen – eine gute Möglichkeit, den Kindern spielerisch den Unterschied in der Schreibweise zwischen Bären und Beeren zu vermitteln. Mit dem Wohnmobil unterwegs rief seine kleinste Tochter „Hop Hop“ und deutete nach draußen, das sie damit auf einen Elch aufmerksam machen wollte, konnten alle nachvollziehen und waren direkt gefühlt in der Situation mit eingebunden.

Willi’s Wunsch war es, den wilden Bären in der freien Wildbahn zu erleben, und so ließ er sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen sich strecken und recken und Rufen und Brummen wie ein Bär – eine hervorragende Möglichkeit, während eines längeren Vortrags, die Konzentration zu fördern und Spaß hat’s auch gemacht. Ob er es geschafft hat, das seht ihr im Vortrag selbst.

Selbst zu Messdienerzeiten Sternsinger gewesen, bereist er heute die Länder in denen das Geld den Kindern zu gute kommt, für die wir in Deutschland sammeln – einen großen Applaus gab es daher für die im Saal anwesenden Sternsinger aus der Region. Willi nahm uns während seines Vortrages mit auf die Philipinen, nach Tansania, in ein Flüchtlingslager nach Malawi und nach Nairobi. Seine spannende Art zu erzählen, das intensive Einbinden des Publikums in seinen Vortrag machte es so lebhaft, so plastisch.

Er berichtete von bewaffneten Hirten im Weideland im Grenzgebiet Äthiopiens zu Kenia, welches von jahrelanger Dürre geplagt ist. Er berichtete mit eindrucksvollen Bildern vom Drama des täglichen Kampfes um Trinkwasser, zeigte Menschen, die in einem längst ausgetrockneten Flußbett metertief graben, um eine übel riechende, dreckige Brühe zu gewinnen – das einzige Wasser, was verfügbar ist.

Der Klimawandel ist hier bereits deutlich zu spüren, wie auch die Menschen bestätigten, die er auf seiner Reise besuchte, zwar fehlt ihnen dort das nötige Hintergrundwissen, aber, dass da was nicht stimmt, das ist längst angekommen – rund 55 Länder leiden bereits heute unter dem Klimawandel, so Willi weiter. Seit 2000 sind die Dürren länger geworden.

Um so wichtiger ist die Arbeit der Sternsinger, denn sie ermöglichen das wertvollste Lebensmittel überhaupt bereitzustellen. Er besuchte Avet, ein 10jähriges Mädchen, welches bei 63° Bodentemperatur als ältestes Kind traditionell für die Wasserversorgung für Mensch und Tier zuständig ist, barfüßig über lange Wegstrecken das Wasser vom Brunnen zur Familie tragen muß und begleitete sie dorthin. Ein Knochen vom Flugfeld seiner Reise wurde durch’s Publikum gereicht und im weiteren Verlauf seines Vortrages gewann sogar ein Brecher Bub ein Kochbuch von ihm weil der Knochen gerade bei ihm war – die Interaktion mit dem Publikum, gelebt und geliebt von seinen Fans.

„Willi will’s wissen“ ist ein Geschenk seines Lebens und mit seinen 180 Folgen hat er viele Kinder erreicht – auch das innere Kind vieler Menschen, wie er berichtet. Die neue Auflage davon „Gut zu wissen“ läuft derzeit samstags um 19h im Bayerischen Fernsehen.

Nach einer Zuschauerbefragung wurde zwar behauptet, dass karierte Hemden ihm nicht stehen würden, aber das Limburger Publikum mochte ihn so, wie er war. Kleinere liebevoll illustrierte Einspieler trennten die verschiedenen Teile des fast dreistündigen Vortrages voneinander, der von einer kurzen Pause unterbrochen war.

Willi’s Wunsch aus Kindertagen war die Durchquerung des Ammersees und nach einigen Vorübungen und Motivationshindernissen schaffte er es tatsächlich, begleitet von einem Sicherungsboot und natürlich der Kamera. Auch hier ließ er das Publikum genauso an den Ängsten, wie auch an der Freude teilhaben – verbunden mit dem Hinweis, sich etwas zuzutrauen. Und das überzeugte, von einem, der bereits die Alpen von München nach Venedig überquert hatte. Am heutigen Sonntag gastiert Willi mit diesem Vortrag in seiner Heimatstadt Marburg, bei der auch sein Vater zugegen sein wird, der sicherlich überrascht sein wird, sich mit seinem Originalton im Vortrag zu hören – denn er hatte Will immer gesagt, dass es nicht zu schaffen sei. Beim Vortrag in Limburg indes waren die Eltern von Willis Frau direkt hinter mir und freuten sich, ihn live erleben zu dürfen und erinnerten sich gerne an die Reiseerlebnisse ihres Schwiegersohnes, wie sie schmunzelnd berichteten.

Nicht ganz gelungen ist jedoch sein Experiment, zu welchem ihn sein Bruder einlud, er fuhr ihn eine Stunde lang weit weg mit verbundenen Augen und Willi mußte zu Fuß und ohne Handy oder Geld zurück finden – die spannenden Erlebnisse seiner Tour berichtet er eindrucksvoll – mitten in Deutschland, denn trotz eines kleinen Umstylings wurde er an vielen Orten seiner Wanderung spontan erkannt. Unterwegs kam er an einer Hauswand vorbei auf der geschrieben stand „Zuhause ist, wo das Herz glücklich ist“ – dieses Gefühl konnte er verspüren, als er seinen Bruder nach drei Tagen Marsch wieder in die Arme schließen konnte – jede Menge Erlebnisse im Gepäck.

Die, die Willi aus dem Fernsehen kannten, erlebten ihn überdies auch als nachdenklich, gereift (im positiven Sinne) und erwachsener, sie erlebten ihn aber auch als moderierenden Lausbub, als Mensch, der das Herz am rechten Fleck trägt, der sympathisch, offen, herzlich und nahezu charismatisch versteht, die Herzen der kleinen und großen Menschen zu erreichen.

Seinen Spruch, den er in der Werkstatt auf seiner Reise an die Wand schrieb, klingt nach und diesen Rat gibt er gerne den Menschen: „Werdet niemals erwachsen!“

Neben der unglaublich hohen Konzentration bei seinem rund dreistündigen Vortrag in der Stadthalle Limburg schien die Zahl der Autogramm- und Fotowünsche nicht abreißen zu wollen.

„DANKE WILLI, dass Du meiner Tochter die Schwangerschaft erklärt hast“, um diesen Dank persönlich aussprechen zu können, wartete eine Mutter über eine Stunde lang und Willi war begeistert. Angeboten wurden verschiedene CDs, Poster und Plakate und ganz spannend war auch ein „Gucki“: meine Generation kennt diese kleinen „offline-Diashow-Apparate ohne Batterie“ zum Gegens’Licht-Halten“ noch von den Klassenausflügen an Edersee & Co… .

Über eine Stunde lang war Willi direkt im Anschluss für seine Fans für jeden noch so ausgefallenen Wunsch zu haben – ähm, einer davon kam auch von mir ???? für meine Kollegen von Oberlahn.de für die ich diese Veranstaltung begleiten durfte. (Peter Ehrlich/FOTO-EHRLICH.de)

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Veranstaltung

James Rizzi
Rosenhang Museum | So, 17.3.2024 bis Mi, 1.5.2024 23:59 Uhr

James Rizzi ist ein Pop Art Künstler der besonderen Art. Rizzis „Pop“ stammt definitiv vom Wort „populär“. Er ist der ultimative populäre Künstler. Sein reizender und reizvoller persönlicher Stil wird von Millionen von Fans weltweit sofort wiedererkannt.

Rizzi als unerwarteter Sieger an der Spitze der Kunst-Charts
Wenn man sich die Mühe machen würde, eine großangelegte Umfrage zum Thema Kunst durchzuführen, könnte sich Rizzi als unerwarteter Sieger an der Spitze der Kunst-Charts wiederfinden. Und all das ohne die Unterstützung großer Museen oder elitärer Kunstmagazine, ohne rekordverdächtige Auktionsergebnisse bei den bekannten Auktionshäusern, und auch ohne dass er den Klüngel von Kunstexperten umgarnte, der die Kaufempfehlungen für Kunstspekulanten ausspricht.

Rizzi ist ein „self-made“ Künstler.
Er war schon erfolgreich, noch bevor seine Werke in der ersten Galerie hingen – als er sie noch selbst auf den Straßen Manhattans und in seinem eigenen Studio-Ladengeschäft verkaufte. Sein Charme und seine Freude daran, Fans und Sammler zu treffen, hatten ihm zu einem außergewöhnlichen Grad an unabhängigem Erfolg verholfen, und seine Bekanntheit wuchs fast ausschließlich durch Mund-zu-Mund-Propaganda.

„Hey, wer hat denn dieses Bild gemalt?
Die Menschen sahen eines seiner Bilder, verliebten sich darin, und wollten es haben. Einige entdeckten ihn mit dem Cover des erfolgreichen „Tom Tom Club“ Albums. Andere sahen seine Werke erstmals in einer Galerie oder im Hintergrund der „Seinfeld“ Show. Aber wo auch immer ein Werk von Rizzi hängt – es zieht sofort Aufmerksamkeit auf sich, findet sein Publikum, fast so, als wäre es ein laufendes Fernsehgerät mit einer faszinierenden Sendung. Rizzi ist ein von seinem Publikum geliebter Künstler, und er ist jederzeit bereit, diese Liebe zu erwidern.

Schöpfer von Druckgraphiken
Seine Sammler waren für Rizzi immer schon das wichtigste, weit wichtiger als die Mechanismen des Kunstmarkes oder die Institutionen der Kunstwelt. Daher ist er am bekanntesten als Schöpfer von Druckgraphiken geworden, wobei viele seiner Graphiken dadurch einzigartig sind, dass sie von ihm handbemalt wurden. Und doch hat er sich in den letzten Jahren vermehrt der Malerei gewidmet, und mit dem Bemalen von Leinwänden seinen unverwechselbaren Stil auf ein neues Terrain übertragen.

Fröhlicher Maximalismus und seine ausgeprägte Liebe zum Detail
Rizzi hätte sich damit begnügen können, bei den Dingen zu bleiben, die ihn weltberühmt gemacht haben: vor allem die großen, ausgefeilten 3D-Drucke und die vor Details nur so wimmelnden anthropomorphen Stadtszenen. Sein fröhlicher Maximalismus und seine ausgeprägte Liebe zum Detail und zu ausgefeilten Miniaturen haben eine wahre Kunst-Marke geschaffen, einen Stil, so unverwechselbar wie keinen zweiten auf der Welt. Aber seine Arbeitsamkeit und der ihm immanente Fleiß haben ihn stets dazu gedrängt, sich weiterzuentwickeln und neue Ausdrucksformen zu entdecken. Er erfand den 3D-Druck.

Interaktive Magnetbilder
Er schuf interaktive Magnetbilder, deren Komponenten von ihren Besitzern (oder deren Kindern) selbst angeordnet werden können. Er hat sogar das Konzept des Magnetbildes zu einem unterhaltsamen und vergnüglichen Gesellschaftsspiel weiterentwickelt. Er hat zahlreiche reizvolle Objekte entworfen, von Kinderspielzeug bis hin zu hochwertigem Rosenthal Porzellan. Sein Motiv war dabei nicht das Streben nach Geld (obwohl er sicherlich zu den auch wirtschaftlich erfolgreichen Künstlern gezählt werden darf) oder konventionellem Ruhm (obwohl er rund um die Welt beliebt ist und geliebt wird); der wahre Antrieb, der hinter seinem Werk steckt, ist Rizzis Wunsch, sich selbst – und damit zugleich die ganze Welt – zu erheitern und zu unterhalten. Immer wieder für Abwechslung zu sorgen, das ist in seinem eigenen Falle keine einfache Übung, und das liegt an seiner schon fast obsessiven Arbeitsamkeit. Daher ist sein Werk in den letzten Jahren deutlich gewachsen – stilistisch wie thematisch.

Mehrdimensionaler, subtiler und komplexer
Rizzis Gemälde der letzten Zeit verbinden seinen besonderen Zeichenstil, ein Zwischending aus Picasso und Hanna-Barbera [ein berühmtes amerikanisches Trickfilmstudio, das Werke wie „Tom und Jerry“ oder „Familie Feuerstein“ geschaffen hat; Anm. des Übersetzers], mit einer zunehmend chromatischen Palette sowie komplexen graphischen Strukturen, die zugleich an den Kubismus wie an die ausgefeiltesten indianischen Friese erinnern. Rizzi-Fans waren mit ihm zufrieden, wie er vor fünf oder zehn Jahren war, aber sein eigenes Auge hat ihn dazu getrieben, sich unaufhörlich weiterzuentwickeln. So hat er Werke geschaffen, die zwar all die Freude und Verspieltheit ausdrücken, die von ihm erwartet wird, die zugleich aber mehrdimensionaler, subtiler und komplexer geworden sind.

Ein wahrhaft unabhängiger Künstler, ein „Post-Pop Artist“
Es mag an seiner persönlichen Direktheit und völligen Un-Prätentiosität liegen, dass Rizzi oft für einen primitiven oder Außenseiter-Künstler gehalten wird. Aber primitiv ist er wahrlich nicht. Und auch die Bezeichnung Außenseiter – ein Wort, das häufig für Exzentriker am Rande der Gesellschaft verwendet wird – trifft auf ihn nicht zu; er ist ein wahrhaft unabhängiger Künstler, ein „Post-Pop Artist“, dessen Werk in dem von Malern wie Keith Haring, A. R. Penck und Kenny Scharf anklingt. Dass er nicht noch mehr zelebriert wird, hat meiner Meinung nach mit seiner Konzentration auf die Serigraphie zu tun. Während die erste Generation von Pop Art Künstlern anfänglich viele populistische Aussagen im Bezug auf Druckserien, Massenproduktion und die Nachahmung der Medien zum Erreichen eines größeren Publikums getroffen hat, wurde sie schließlich doch von den herrschenden Gesetzen des Kunstmarktes in die Schranken gewiesen. Doch Rizzi ist kein Poster-Künstler, und unter den Schöpfern von multiplen Editionen hat er eine einzigartige und gewichtige Position inne. Seine großen Drucke sind Ausdruck einer ungewöhnlichen Arbeitsintensität und betören das Auge mit überbordenden Visionen einer unbändigen, fröhlichen Ausgelassenheit. Rizzi zeigt uns ein Universum wie aus dem Tollhaus, auf halbem Wege zwischen William Blake und Daffy Duck, einen tobenden, überquellenden Planeten, auf dem die Ausschweifungen und das „Zu Viel“ der modernen Welt mit einem Auge von unerschütterlichem Wohlwollen und warmherzigem Humor versöhnt werden.

© englisches Original: Glenn O’Brien, New York; Vorwort zum Buch „James Rizzi“, Stuttgart, 2006

© Übersetzung: Alexander Lieventhal, Art28, Stuttgart