22.09.2024
KAB Limburg
Diözesanwallfahrt führte zum Kloster Marienthal im Rheingau
Eine tiefgründige Wallfahrt machten fast 80 Freundinnen und Freunde der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Limburg am 21. September 2024 zum Kloster Marienthal. Die Pilgerinnen und Pilger kamen aus fast allen Regionen des Bistums und ließen sich auf eine sprituelle Gemeinschaftserfahrung ein.
Thema "Die Stimme erheben für Recht und Gerechtigkeit"
Das Thema "Die Stimme erheben für Recht und Gerechtigkeit" war Gegenstand der feierlichen Wallfahrtsmesse, die KAB-Präses Pfr. Walter Henkes hielt. Er entfaltete in seiner Predigt, die großen Appellcharakter hatte: "Wir sind von Gott mit Würde gekrönt, und daher beraten wir Menschen durch unsere Erstberatung und der hauptamtlichen Rechtsberatung, darum auch unsere Versichertenberatung für die Zeit danach. Doch wer seine Stimme erhebt für Recht und Gerechtigkeit, wer sich gegen die Mächtigen erhebt und an der Seite der Schwachen steht, muss leiden, so auch Jesus, der ausgeliefert wird. Das gleiche Los erfuhr auch Pater Richard Henkes, der im KZ Dachau die Rechte der Typhuskranken verteidigte. Heute sind es oft falsche und verletzende Facebook-Postings oder Clips auf TicToc. Andere in den Dreck ziehen, das haben wir doch nicht nötig. Hören wir auf Maria; Maria hilft auch heute und hören wir einander zu. Gerechtigkeit wächst, wo wir als Gemeinschaft zusammenkommen." .
Die Stimmung war bei tollem Wetter einfach wunderbar.
Bei einem vergnüglichen Beisammensein mit Picknick, Getränken, Kaffee und Kuchen und einem Schluck Wein lernte sich die Pilgergruppe untereinander besser kennen oder traf allte Bekannte wieder.
Gedanken zum Leben des Hl. Franziskus
Nach dem Imbiss gab Diakon Bernd Hannappel (Bezirksleitung Limburg) einige Gedanken zum Leben des Hl. Franziskus und hob dann auch auf die Wandlungsfähigkeit eines jeden von uns an angesichts der tiefgreifenden Änderungen ind KAB, Gesellschaft und Kirche. "Franziskus wandelte sich mehrfach in seinem Leben, so zum Beispiel vom reichen Unternehmer hin zu einem Bettelmann", so Hannappel. "Denn wer sich auf den Weg macht, muss sich ganz neu orientieren, lässte sich auf Menschen ein, ist angewiesenauf Andere, und er oder sie bedarf der Zuwendung".
Kreuzweg der Solidarität
Eine weiterer Höhepunkt der Wallfahrt war der gemeinsame Kreuzweg, der auf dem Klostergelände gegangen wurde. Er wurde vorbereitet und geleitet von der geistlichen Begleiterin des KAB-Bezirksverbandes Limburg, Karin Seck. Sie verstand es ausgezeichet, einen "Kreuzweg der Solidarität" nah erfahrbar zu machen und zu Verstehen zu geben, dass der Kreuzweg Jesu nicht nur vor 2000 Jahren stattfand, sondern sich Hier und Heute, jeden Tag und überall auf der Welt ereignet. "Jesus ganz unten. Das kennt unsere Gesellschaft gut: Oben ist oben. Unten bleibt unten. Du bist auf deine Rolle festgenagelt. Davon kommst du nicht mehr los. Senkrechtstarter sind selten. Du bleibst im Schlamassel stecken. Einmal unten, immer unten. Du kannst machen, was du willst. Du kannst dich abstrampeln: Du sitzt für immer fest. Jesus, du hast dich auf diesen Weg für die Menschen festnageln lassen.", so die Botschaft des Kreuzweges.
Es war ein sehr gelungener Wallfahrtstag mit einer großen Offenheit für Neue und für Neues.
Quelle:
Redaktion der KAB www.kab-limburg.de