25.09.2024
Sponsoring der Kreissparkasse Limburg
Im „Großen Wald“ der Gemeinde Brechen
Sponsoring der Kreissparkasse Limburg im „Großen Wald“ der Gemeinde Brechen
Oberbrechen, Abteilung 212A2, im „Seifen“. Dass es um den Wald seit geraumer Zeit sehr schlecht steht, bleibt dem aufmerksamen Waldbesucher nicht verborgen. Der verheerende Orkan im Frühjahr 2018, gefolgt von mehreren extremen Trockenjahren mit Borkenkäfermassenvermehrungen haben im Taunus zum Absterben nahezu aller Fichtenbestände geführt.
Waldabteilung 212A2, im Volksmund auch „Seifen“ genannt
So auch in der Waldabteilung 212A2, im Volksmund auch „Seifen“ genannt, auf der als Folge der oben beschriebenen Umstände eine Freifläche von insgesamt 3,9 ha entstanden ist.
Aus der Wahrnehmung vieler Bürger und örtlichen Unternehmen entsteht häufig der Wunsch, dem Wald durch eigene Unterstützung helfen zu können. So unterstützt die Kreissparkasse Limburg durch Sponsoring seit einigen Jahren den Wiederaufbau des Waldes im Großraum rund um Limburg. Natürlich hat die Kreissparkasse als Sponsor ein starkes Interesse in zukunftsfähige Projekte zu investieren. Hieraus entstand der auch der Wunsch, eine standortgerechte Laubholzkultur zu fördern.
6480 Traubeneichen und 1120 Hainbuchen gepflanzt
Im Bereich der damals geplanten Laubholzkultur herrscht ein gut mit Wasser und Nährstoffen versorgter Standort vor. Die natürliche Waldgesellschaften sind hier, vor allem im Hinblick auf zu erwartende Klimaextreme, durch Eichen geprägt. So wurden im Rahmen der Pflanzaktion 6480 Traubeneichen und 1120 Hainbuchen gepflanzt. Die Pflanzung erfolgte in einem bereits vorbereiteten Wildschutzgatter, das die Jungpflanzen vor den hungrigen Mäulern des Wildes schützen soll. Der Ort für diese Pflanzung ist nicht umsonst in der Nähe des viel frequentierten Roten Weges gewählt worden, denn so besteht die Möglichkeit, das gelungene Ergebnis des Sponsorings in das Bewusstsein der Waldbesucher zu lenken.
Am Rand der Fläche besteht ein besonders großer und alter Dachsbau
Die betreffende Waldfläche wurde im vergangenen Winter durch die Forstwirte Stefan Hampel und Martin Eder für die Pflanzung vorbereitet. Sie war im Vorfeld maschinell gemulcht und, wie oben beschrieben, mit einem Drahtzaun gegen das Wild gesichert worden. Es galt dabei zu beachten, den am Rand der Fläche gelegenen besonders großen und alten Dachsbau nicht durch die Neukultur zu beeinträchtigen. Er wurde also bereits beim Gatterbau und den Vorbereitungsmaßnahmen ausgespart.
Wildgatter schützt in den nächsten Jahren
Anschließend konnten die jungen Bäume durch die Mitarbeiter einer Forstbaumschule fachgerecht gepflanzt werden. Der Abstand der einzelnen Pflanzen beträgt innerhalb der Pflanzreihen 0,5 Meter. Der Abstand der Pflanzreihen zueinander misst hingegen 2,5 Meter. Das Wildgatter schützt in den nächsten Jahren nicht nur die gepflanzten Bäumchen gegen Schäden durch Reh- und Rotwild. Durch das Gatter wird auch gewährleistet, dass die künftig aufkommende Naturverjüngung, also natürlich angesamte Bäume aller Baumarten, ebenfalls geschützt im Zaun aufwachsen können. Eine möglichst hohe Biodiversität ist die Folge. Ziel soll also ein Laubmischwald mit möglichst vielen Baumarten sein, der den wahrscheinlich schwierigen klimatischen Bedingungen der Zukunft trotzen wird.
Weitere Pflege in Form von Freischneidearbeiten oder der Mischwuchsregulierung
In den kommenden Jahren benötigt die neu entstandene Waldfläche weitere Pflege in Form von Freischneidearbeiten oder der Mischwuchsregulierung, mit deren Hilfe die anteilige Zusammensetzung der Baumarten gesteuert wird. Für die spätere Holzqualität des Waldbestandes wird im Zuge der sogenannten Läuterung die Konkurrenzsituation der Bäume untereinander gesteuert werden. Es bedarf also noch vieler Arbeitsschritte des Forstbetriebes, bis die Waldfläche ihre künftige Funktion als Ort der Erholung, des Umweltschutzes oder gar der Holzerzeugung wieder wahrnehmen kann.
Quelle:
FOTO-EHRLICH.de · BrachinaImagePress.de - Peter Ehrlich
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Peter Ehrlich
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