19.11.2023
Richtig tranchieren mit der 90-Grad-Regel und einem scharfen Messer
Weihnachtsbraten wie vom Profi: Tipps für den perfekten Schnitt

Weihnachten steht vor der Tür und die Vorfreude auf besinnliche Tage im Kreise der Familie steigt. Dabei darf der traditionelle Weihnachtsbraten an den Festtagen in vielen Haushalten nicht fehlen. Doch wie wird der Braten fachgerecht geschnitten? Viola Wüsthof Geschäftsführerin von WÜSTHOF: „Für einen guten Braten sind nicht nur die Fleischqualität und die Zubereitung wichtig, sondern auch der richtige Schnitt. Wer vermeiden möchte, dass das Fleisch trotz hoher Qualität und richtiger Zubereitung beim Kauen zäh wird, sollte beim Aufschneiden unbedingt ein paar Regeln beachten."
Mit der Faser oder gegen die Faser schneiden?
Nach dem Garen sollte der Braten noch etwa zehn Minuten ruhen. So kann sich der Fleischsaft im Braten verteilen und läuft beim Tranchieren, also dem fachgerechten Zerteilen oder Zerlegen von Fleisch, nicht aus. Dabei kommt es auf das richtige Besteck an. Es empfiehlt sich beispielsweise ein Fleischmesser mit einer langen, schmalen Klinge. Zudem sollte es unbedingt scharf sein. Als Unterlage eignet sich ein rutschfestes Schneidebrett. „Beim Schneiden eines Bratens gilt die 90-Grad-Regel. Das Fleisch wird immer quer zur Faser geschnitten. So werden die Fasern kurz gehalten und das Fleisch bleibt beim Kauen schön zart", verrät Viola Wüsthof. Das Messer wird also in einem 90-Grad-Winkel zum Faserverlauf angesetzt und der Braten in langen, gleichmäßigen Zügen in etwa 5 bis 10 mm dicke Scheiben geschnitten. Beim Roastbeef sind die Scheiben mit etwa 3 bis 7 mm etwas dünner.
Kommt an den Weihnachtstagen Geflügel auf den Tisch, wird das scharfe Fleischmesser gegen eine Geflügelschere eingetauscht. Durch den gebogenen Griff ist zum Enthäuten, Schneiden und Zerlegen nur wenig Kraftaufwand nötig und sogar Knochen können mit einer guten Geflügelschere mühelos durchtrennt werden.
Quelle:
WÜSTHOF