Werschaue: Krippe & Weihnachtsausstellung | Oberbrechen: Krippe

25.12.2020
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Reporter Peter Ehrlich
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90 Jahre Krippen in Werschau & "Reise nach Bethlehem"

In 2020 wurde - coronabedingt und wegen der gleichzeitigen Ausstellung - die Krippenlandschaft verkleinert. Erstmals seit Jahren ist die Figur des Hirtenjungen (blau gekleidet) zu sehen, sie wurde im letzten Jahr restauriert.

Ein ganz besonderes Dankeschön geht auch hier an das Team derer, die in diesem Jahr nicht nur die Krippe errichtet haben, sondern auch an die, die die "Reise nach Bethlehem" interaktiv erlebbar gemacht haben. 

SO wird Kirche in jedem Fall erlebbar - DANKESCHÖN! 

Krippen gab es nachweislich schon länger in der Werschauer Kirche, bereits zum Weihnachtsfest 1929 wird erstmals eine kleine Weihnachtskrippe aufgestellt. Sie findet vor dem Marienaltar (heutiger Krippenstandort) ihren Platz. Auch Krippenfiguren wurden angeschafft.
Zu Weihnachten 1953 kaufte Erich Gelhardt, der damalige Pfarrer von Werschau als Grundstock für die heutige Krippe von der bekannten Krippenschnitzerin Sibylle Gärtner aus Fulda drei bewegliche Figuren: Maria, Josef und das Jesuskind.
Da die Künstlerin mit Aufträgen über und über versorgt ist und ganz allein die Holzfiguren schnitzt und die Kleider näht, kann sie in diesem Jahre nicht mehr für Werschau schaffen. Der Kirchenmaler Fritzen von der Werkkunst in Hofheim (er restaurierte auch 1954 die Berger Madonna) zeichnet einen neuen Krippenstall, den der Schreinergeselle Ottmar Brandel mit seinem Vater unter der Beihilfe des Schreinermeisters Philipp Saufaus in dessen Werkstatt herstellt.
Nach und nach wurden weitere Figuren angeschafft.
Die Künstlerin, die in ihren letzten Jahren bis 1992 bei den Schönstatt-Schwestern in Dietershausen lebte, ist vor allem durch ihre Krippendarstellungen weit über das Fuldaer Land hinaus bekannt geworden. Weihnachtsdarstellungen der Künstlerin sind also nicht nur in ihrer Heimat in Osthessen verbreitet, sondern darüber hinaus in der ganzen Bundesrepublik. Weitere Krippen gingen in die USA, nach Finnland und nach Japan.
„In diesen ausdrucksvollen Weihnachtsfiguren werden die Frömmigkeit, die Menschenliebe und die Kreativität von Sibylle Gärtner lebendig bleiben“, so heißt es in einem Nachruf auf die Künstlerin aus 1992.
Die Werschauer Krippe wird zunächst vor dem alten Josefs Altar (heutiger Orgelstandort) aufgebaut. Erst nach dem Umbau der Kirche erhält sie 1973 ihren heutigen Standort.
Die Gelenke der Figuren wurden in den letzten Jahren erneuert, deren ursprüngliche Stoffgewänder wurden mehrmals durch neue ersetzt, letztmalig 2018 in der liturgisch richtigen Farbe.
Die Krippenlandschaft wurde einige Male den örtlichen Gegebenheiten angepasst.
Schon seit vielen Jahren baut ein Werschauer „Krippenteam“ mit großem Eifer die künstlerisch wertvolle Krippe auf.
Die Krippe kann noch bis Ende Januar täglich von 10 – 17 Uhr (Eingang Pfarrhof) besichtigt werden.
Rückfragen bitte an das
Pfarrbüro Heiliger Geist Goldener Grund / Lahn
Frankfurter Str. 50
65611 Oberbrechen
Tel: 06483-9196100,
eMail: pfarrbuero@pfarrei-heilig-geist.de.

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Veranstaltung

Das NEINhorn und die SchLANGEWEILE
WEILBURG Komödienbau, Mauerstraße 1 | Di, 7.5.2024 16:30 Uhr

Um den Liebhabern beider Geschichten gerecht zu werden, hat das
Bilderbuchtheater die Geschichten „DAS NEINhorn“ und „Das NEINhorn und die SchLANGEWEILE“ in einer eigenen Version inszeniert.

Inhalt der Aufführung
In der heilen Welt des Herzwaldes kommt ein niedliches Einhorn zur Welt. Seine Eltern sind überglücklich über den süßen Nachwuchs. Das zwischen Kuschelwölkchen lebende Einhorn wird unablässig mit gezuckerten Glückskeksen gefüttert. Im Herzwald scheinen alle glücklich zu sein.

Das kleine Einhorn merkt jedoch sehr schnell, dass auf der Welt nicht alles so ist, wie es scheint und ist daher ständig unzufrieden. Es beginnt von nun an, immer nein zu sagen, was ihm den Namen NEINhorn einbringt.

Eines schönen Tages bricht das NEINhorn aus seiner Scheinwelt aus und sucht sich neue Gefährten. So trifft es einen „WAS“Bär , der nicht zuhören will, einen „NA“Hund, dem alles schnuppe ist und eine König“DOCH“ter, die ihm immer widerspricht.

Trotz allem verstehen sie sich sehr gut, denn gemeinsam bockig zu sein und neues zu erleben macht einfach Spaß.

So begeben sich das NEINhorn und seine neuen Freunde auf eine lange Wanderung. Im dunklen Dschungel angekommen treffen sie die SchLANGEWEILE, der soo sssschlangweilig ist, dass sie vor lauter Langeweile meistens an einem Ast hängt.

Gemeinsam beschließen sie, sich auf den Weg zum „Wunderbaren Vulkan“ zu machen, der Schnee statt Asche speit.

Sollten Kinder nicht auch manchmal nein sagen dürfen ?

Die Geschichte ist bearbeitet für Kinder ab 2 Jahre und hat eine Spieldauer von 50 Minuten.

Karten nur an der Tageskasse (ab 30 Min. vor Beginn)
Eintritt: € 10,-
INFO: 0178 54 51 976