Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 109.314 Taschendiebstähle angezeigt. Dabei machten die Diebinnen und Diebe 37,9 Millionen Euro Beute, im Jahr 2022 waren es noch 98.512 Fälle mit einer Schadenssumme von 32 Millionen Euro.

Die meisten Fälle bleiben ungeklärt
Neben Fahrraddiebstählen und Sachbeschädigungen sind Taschendiebstähle damit die häufigsten Delikte im öffentlichen Raum. Die meisten Fälle bleiben ungeklärt; die Aufklärungsquote betrug 7,2 Prozent. 

Die Tatzeiten folgen den Tatgelegenheiten
Insbesondere das Gedränge bei Veranstaltungen, in Geschäften oder öffentlichen Verkehrsmitteln machen sich die Diebinnen und Diebe zunutze. Dabei sind es oft professionell agierende Banden, die zum Teil in ganz Europa aktiv sind. Die Tatzeiten folgen den Tatgelegenheiten: So liegen die zeitlichen Schwerpunkte im öffentlichen Nahverkehr überwiegend in der abendlichen Rushhour sowie im Fernverkehr in der Hauptreisezeit. 

Bevorstehende Fußball-Europameisterschaft in Deutschland 
Angesichts der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft in Deutschland ist davon auszugehen, dass auch 2024 die Zahl der Taschendiebstähle zunehmen wird. Eine Großveranstaltung wie diese bietet Täterinnen und Tätern besondere Gelegenheiten. Die Polizei wird aus diesem Anlass verstärkt über die Vorgehensweisen von Taschendieben aufklären. In ihrer Kampagne „Stop Pickpockets“ erhält sie dabei Unterstützung von kleinen bunten Monstern, die in Videoclips und Faltblättern auf originelle und leicht verständliche Weise die Vorgehensweise von Taschendieben erläutern. Die kleinen Monster zeigen dabei typische Strategien beim Taschendiebstahl und tarnen sich als Blumenschenker, falsche Fans, Stauerzeuger, Scheibenklopfer, Anrempler und Beschmutzer. Leicht verständliche Piktogramme veranschaulichen, wie man sich vor ihnen schützen kann.

Zu den Videoclips

Zur Kampagne „Stop Pickpockets“

Weitere Informationen und Tipps