Der slowakische Künstler Svätopluk Mikyta hat für eine seiner jüngsten Serien insgesamt 10 Glaskugeln geschaffen, die unserer Erde sehr ähnlich sind. Die Zerbrechlichkeit, die ihr Titel (On fragility) anspricht, zieht sich durch alle Bedeutungsebenen dieser vielschichtigen Arbeit hindurch. Mikyta arbeitete mit einer traditionsreichen nordböhmischen Glasbläserei zusammen und erschuf seine Objekte in einem akribisch geplanten und im Ergebnis letztlich doch nicht vollständig berechenbaren Prozess als erdähnliche Unikate, die ebenso wie ihr großes Vorbild von einzigartigem Wert und dennoch alles andere als unantastbar sind. Wie alle jüngeren Arbeiten des Künstlers lenkt auch diese unsere Aufmerksamkeit auf den Zusammenhang zwischen der ureigenen Bedeutung einer Sache und ihren Eigenschaften als Teil eines Systems. Es geht um den Unterschied zwischen dem mikroskopischen und dem makroskopischen Blick und wie man die Dissonanzen, die sich zwischen beiden ergeben, auflösen kann.
Hauptstelle der Kreissparkasse Weilburg | Mi, 29.3.2023 18:00 Uhr bis Mo, 3.7.2023 23:59 Uhr
Der erste deutsche Parlamentspräsident kam aus Weilburg. 2023 jähren sich die Märzrevolution und die erste Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche zum 175. Mal. Die Kreissparkasse Weilburg und der Geschichtsverein Weilburg erinnern aus diesem Anlass an den berühmten Sohn der Stadt Weilburg: Heinrich von Gagern, der Präsident der Nationalversammlung war und somit „Erster Deutscher Parlamentspräsident“. Die Vernissage der Ausstellung ist am Mittwoch den 29.03.2023 um 18:00 Uhr in den Ausstellungsräumen der Hauptstelle der Kreissarkasse Weilburg.
Aufgewachsen ist Heinrich von Gagern in Weilburg.
Hier, in der nassauische Residenzstadt besuchte er das Gymnasium Philippinum und erlebte die prägenden Jahre seiner Jugendzeit. Das Weilburger Gymnasium galt damals als „Demokraten-Schmiede“: Viele Schüler dieser altehrwürdigen Bildungseinrichtung waren später Vorreiter der demokratischen Entwicklung in Deutschland.
Geschichte der Familie von Gagern
In der Ausstellung wird auch ein Schlaglicht auf die Ereignisse der Märzrevolution in der heimischen Region geworfen sowie die weitere Entwicklung nach 1848 beleuchtet. Auch die Geschichte der Familie von Gagern sowie heutige Spuren und Erinnerungsstätten sind Thema.