Oldtimertraktoren- und Dampfmaschinenschau am Historischen Agritechnikum

31.05.2014
7 Bilder
2.066
ottopress
Sortierung:
Bilder pro Seite:
15  30  60 

„Oldtimertraktoren- und Dampfmaschinenschau“ (Brauchtumsveranstaltung) vom 31.Mai – 01. Juni 2014, Einlass jeweils ab 10:00 Uhr
in 65614 Beselich-Niedertiefenbach
am Historischen Agritechnikum

Zu der Veranstaltung auf freiem Feld werden wieder tausende Besucher aus ganz Deutschland, der Schweiz, Belgien, Niederlande, Österreich, England, Luxemburg usw. erwartet. Diese können einen Ausflug in die landwirtschaftliche Vergangenheit erleben. Mehrere Dampfmaschinen aus dem letzten und vorletzten Jahrhundert (die älteste mit Bj. 1881) treiben z.B. Dreschmaschinen, Schmiedehämmer, Steinbrecher und Buschhacker an. Ein tonnenschwerer Felsbrocken wird mittels einer alten Winde bewegt. Auf einem russischen Tatra-Lkw ist ein riesiger Junkers Gegenkolben-Motor (Bj. 1928) montiert und wird mittels Druckluft angeworfen.
Der Steinbrecher zerkleinert grobes Gestein, welches mittels eines Förderbandes auf die Loren einer Feldbahn verladen wird. Die Feldbahn transportiert dann den Schotter zu einer Halde
Ein Modellbauer aus Taunusstein stellt Modelle von Traktoren und Lkw im Maßstab 1:2,2 bis 1:4,2 aus. Die Strohseilerei zeigt, wie aus Stroh Seile geflochten werden und wie Mais gerebelt wird. Ein Kuhgespann der seltenen und fast ausgestorbenen Glan-Lahn-Rasse ist vor Ort. Sehr großes Interesse finden stets auch die Live-Darbietungen des befreundeten Schmiedeclubs aus Weltersburg im Westerwald. Das Schmiedefeuer glüht den ganzen Tag und es wird alles geschmiedet, was sich biegen oder auch nicht biegen lassen will.
Weitere Highlights unter den Traktoren sind z.B. ein extrem seltener O&K Kompressor-Schweißtraktor UK1 von 1956 mit 4 Zylindern sowie zahlreiche Raritäten deutscher und ausländischer Traktorenproduzenten. Das berühmte „Eicher-Rad“, wo ein Traktor in einem geschlossenen, senkrecht stehenden Rad, seinen Runden dreht, wird als großes Modell gezeigt.
Ein Lanz-Bulldog setzt eine große Schwellenholz Kreissäge in Bewegung. Diese Sägevorführungen ziehen alle Besucher in ihren Bann, werden doch aus großen Baumstämmen Schwellenholz und Bretter gesägt.
Beim Anhänger-Geschicklichkeitsfahren muss ein Parcour rückwärts bewältigt werden. Für die Besten gibt es 3 Pokale.
Die Teilnehmer können an ihrem Traktor eine Zugkraftmessung vornehmen lassen.
Neben zahlreichen Attraktionen für die Kinder wie ein Karussell, Traktor-Kinder-Express, 4-Rad-Quads, ein großer Sandplatz mit Spielzeug für Kleinkinder usw., kommen auch die Standmotorenfreunde auf ihre Kosten. Wer Ersatzteile, Literatur, Bekleidung, Andenken für sich und seinen alten Schlepper sucht, wird bei den zahlreich anwesenden Händlern schnell fündig.
Als Motiv der beliebten Messing-Plakette für die Teilnehmer wurde diesmal ein Ferguson-Traktor gewählt.
Mitwirken werden wieder ca. 50 Clubs aus der näheren Umgebung und dem gesamten Bundesgebiet. Wichtig für die Teilnehmer im Fahrerlager: Es gibt dort keinen Stromanschluss. Waschgelegenheiten und Toiletten sind vorhanden.
Die Gastronomie mit Produkten aus heimischer Landwirtschaft ist bestens gerüstet.
Parkplätze sind ausgeschildert.
Schirmherr ist der Bürgermeister von Beselich, Michael Franz.




Der Ablauf:
Fr. 30. Mai ab 20.00 Uhr: „Dieselgespräche“ im Historischen Agritechnikum Halle 2
Sa. 31. Mai ab 20.00 Uhr: Unterhaltung mit der Band „Midnight Blue“ im Historischen Agritechnikum Halle 2
So. 01. Juni ab 11.00 Uhr: Frühschoppen mit „Harvest Moon“
So. 01. Juni ab 11.00 Uhr: Rundgang über das Festgelände mit Schirmherr und Ehrengästen
So. 01. Juni ab 11.30 Uhr: Traktoren- und Dampfmaschinensegnung durch Herrn Pfarrer Dr. Cèsar Mawanzi, Beselich.

Infos und Terminpläne, Fotos vom letzten Fest 2012, Download Festplakat 2014 sowie Kontakt, alles unter www.ackerkralle.de.
Geschäftsstelle: Tel.: 06430-30033 / Fax: 06430-30037 / E-Mail: info@ackerkralle.de

Eingabe fürs Navi: 65614 Beselich-Niedertiefenbach, Grabenstraße oder Hullerweg.

161
217
202
210
205
249

VHS - Weilburg
Kreisvolkshochschule Limburg - Weilburg

Limburger Straße 8, 35781 Weilburg
Telefon: 06471 / 21 25
Fax: 06471 / 3 91 56
Branche: Volkshochschule
227

TOP Firmen für Sie

TOP Nachrichten

TOP Galerien

Veranstaltung

James Rizzi
Rosenhang Museum | So, 17.3.2024 bis Mi, 1.5.2024 23:59 Uhr

James Rizzi ist ein Pop Art Künstler der besonderen Art. Rizzis „Pop“ stammt definitiv vom Wort „populär“. Er ist der ultimative populäre Künstler. Sein reizender und reizvoller persönlicher Stil wird von Millionen von Fans weltweit sofort wiedererkannt.

Rizzi als unerwarteter Sieger an der Spitze der Kunst-Charts
Wenn man sich die Mühe machen würde, eine großangelegte Umfrage zum Thema Kunst durchzuführen, könnte sich Rizzi als unerwarteter Sieger an der Spitze der Kunst-Charts wiederfinden. Und all das ohne die Unterstützung großer Museen oder elitärer Kunstmagazine, ohne rekordverdächtige Auktionsergebnisse bei den bekannten Auktionshäusern, und auch ohne dass er den Klüngel von Kunstexperten umgarnte, der die Kaufempfehlungen für Kunstspekulanten ausspricht.

Rizzi ist ein „self-made“ Künstler.
Er war schon erfolgreich, noch bevor seine Werke in der ersten Galerie hingen – als er sie noch selbst auf den Straßen Manhattans und in seinem eigenen Studio-Ladengeschäft verkaufte. Sein Charme und seine Freude daran, Fans und Sammler zu treffen, hatten ihm zu einem außergewöhnlichen Grad an unabhängigem Erfolg verholfen, und seine Bekanntheit wuchs fast ausschließlich durch Mund-zu-Mund-Propaganda.

„Hey, wer hat denn dieses Bild gemalt?
Die Menschen sahen eines seiner Bilder, verliebten sich darin, und wollten es haben. Einige entdeckten ihn mit dem Cover des erfolgreichen „Tom Tom Club“ Albums. Andere sahen seine Werke erstmals in einer Galerie oder im Hintergrund der „Seinfeld“ Show. Aber wo auch immer ein Werk von Rizzi hängt – es zieht sofort Aufmerksamkeit auf sich, findet sein Publikum, fast so, als wäre es ein laufendes Fernsehgerät mit einer faszinierenden Sendung. Rizzi ist ein von seinem Publikum geliebter Künstler, und er ist jederzeit bereit, diese Liebe zu erwidern.

Schöpfer von Druckgraphiken
Seine Sammler waren für Rizzi immer schon das wichtigste, weit wichtiger als die Mechanismen des Kunstmarkes oder die Institutionen der Kunstwelt. Daher ist er am bekanntesten als Schöpfer von Druckgraphiken geworden, wobei viele seiner Graphiken dadurch einzigartig sind, dass sie von ihm handbemalt wurden. Und doch hat er sich in den letzten Jahren vermehrt der Malerei gewidmet, und mit dem Bemalen von Leinwänden seinen unverwechselbaren Stil auf ein neues Terrain übertragen.

Fröhlicher Maximalismus und seine ausgeprägte Liebe zum Detail
Rizzi hätte sich damit begnügen können, bei den Dingen zu bleiben, die ihn weltberühmt gemacht haben: vor allem die großen, ausgefeilten 3D-Drucke und die vor Details nur so wimmelnden anthropomorphen Stadtszenen. Sein fröhlicher Maximalismus und seine ausgeprägte Liebe zum Detail und zu ausgefeilten Miniaturen haben eine wahre Kunst-Marke geschaffen, einen Stil, so unverwechselbar wie keinen zweiten auf der Welt. Aber seine Arbeitsamkeit und der ihm immanente Fleiß haben ihn stets dazu gedrängt, sich weiterzuentwickeln und neue Ausdrucksformen zu entdecken. Er erfand den 3D-Druck.

Interaktive Magnetbilder
Er schuf interaktive Magnetbilder, deren Komponenten von ihren Besitzern (oder deren Kindern) selbst angeordnet werden können. Er hat sogar das Konzept des Magnetbildes zu einem unterhaltsamen und vergnüglichen Gesellschaftsspiel weiterentwickelt. Er hat zahlreiche reizvolle Objekte entworfen, von Kinderspielzeug bis hin zu hochwertigem Rosenthal Porzellan. Sein Motiv war dabei nicht das Streben nach Geld (obwohl er sicherlich zu den auch wirtschaftlich erfolgreichen Künstlern gezählt werden darf) oder konventionellem Ruhm (obwohl er rund um die Welt beliebt ist und geliebt wird); der wahre Antrieb, der hinter seinem Werk steckt, ist Rizzis Wunsch, sich selbst – und damit zugleich die ganze Welt – zu erheitern und zu unterhalten. Immer wieder für Abwechslung zu sorgen, das ist in seinem eigenen Falle keine einfache Übung, und das liegt an seiner schon fast obsessiven Arbeitsamkeit. Daher ist sein Werk in den letzten Jahren deutlich gewachsen – stilistisch wie thematisch.

Mehrdimensionaler, subtiler und komplexer
Rizzis Gemälde der letzten Zeit verbinden seinen besonderen Zeichenstil, ein Zwischending aus Picasso und Hanna-Barbera [ein berühmtes amerikanisches Trickfilmstudio, das Werke wie „Tom und Jerry“ oder „Familie Feuerstein“ geschaffen hat; Anm. des Übersetzers], mit einer zunehmend chromatischen Palette sowie komplexen graphischen Strukturen, die zugleich an den Kubismus wie an die ausgefeiltesten indianischen Friese erinnern. Rizzi-Fans waren mit ihm zufrieden, wie er vor fünf oder zehn Jahren war, aber sein eigenes Auge hat ihn dazu getrieben, sich unaufhörlich weiterzuentwickeln. So hat er Werke geschaffen, die zwar all die Freude und Verspieltheit ausdrücken, die von ihm erwartet wird, die zugleich aber mehrdimensionaler, subtiler und komplexer geworden sind.

Ein wahrhaft unabhängiger Künstler, ein „Post-Pop Artist“
Es mag an seiner persönlichen Direktheit und völligen Un-Prätentiosität liegen, dass Rizzi oft für einen primitiven oder Außenseiter-Künstler gehalten wird. Aber primitiv ist er wahrlich nicht. Und auch die Bezeichnung Außenseiter – ein Wort, das häufig für Exzentriker am Rande der Gesellschaft verwendet wird – trifft auf ihn nicht zu; er ist ein wahrhaft unabhängiger Künstler, ein „Post-Pop Artist“, dessen Werk in dem von Malern wie Keith Haring, A. R. Penck und Kenny Scharf anklingt. Dass er nicht noch mehr zelebriert wird, hat meiner Meinung nach mit seiner Konzentration auf die Serigraphie zu tun. Während die erste Generation von Pop Art Künstlern anfänglich viele populistische Aussagen im Bezug auf Druckserien, Massenproduktion und die Nachahmung der Medien zum Erreichen eines größeren Publikums getroffen hat, wurde sie schließlich doch von den herrschenden Gesetzen des Kunstmarktes in die Schranken gewiesen. Doch Rizzi ist kein Poster-Künstler, und unter den Schöpfern von multiplen Editionen hat er eine einzigartige und gewichtige Position inne. Seine großen Drucke sind Ausdruck einer ungewöhnlichen Arbeitsintensität und betören das Auge mit überbordenden Visionen einer unbändigen, fröhlichen Ausgelassenheit. Rizzi zeigt uns ein Universum wie aus dem Tollhaus, auf halbem Wege zwischen William Blake und Daffy Duck, einen tobenden, überquellenden Planeten, auf dem die Ausschweifungen und das „Zu Viel“ der modernen Welt mit einem Auge von unerschütterlichem Wohlwollen und warmherzigem Humor versöhnt werden.

© englisches Original: Glenn O’Brien, New York; Vorwort zum Buch „James Rizzi“, Stuttgart, 2006

© Übersetzung: Alexander Lieventhal, Art28, Stuttgart

Mittagstisch (20.04.2024)