WSV-Kappensitzung in Werschau · Sitzungspräsident macht nach 11 Jahren Platz für Nachwuchs

07.02.2015
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Werschau. Wenn ein nüchterner Zweckbau wie ein Dorfgemeinschaftshaus zum närrischen Prunksaal mit karibischem Flair wird, dann haben sie es wieder geschafft. Die närrische Truppe des WSV hat mit viel Geschmack, Einfallsreichtum und sicherlich großem Personal- und Zeitaufwand das Dorfgemeinschaftshaus Werschau liebevoll geschmückt. Es sind die kleinen Details, denn das grün-weiß-Thema zieht sich von der Ordenskordel über die Tischdeko bis hin zu den Grün-Weissen Funken. Auch in diesem Jahr gab es nur eine Wahl: entweder, das DGH hätte kurzerhand mit Freilichtbühne oder einem Anbau erweitert werden müssen, oder man wählte den Weg von zwei Kappensitzungen.
Unter dem Motto „Ob Kieswerk, Raststätt‘ oder ICE, Werschau feiert – Olé, Olé !!!“ reihten sich die närrischen Programmpunkte entlang der grün-weißen Programmschnur und ließen keine Kurzweil aufkommen. Und so begrüßte der Sitzungspräsident nach dem feierlichen Einzug des 7er-Rates auch die zahlreichen Gäste in aller Welt an den Bildschirmen und Computer oder Handhelds, die wie die Werschauer auch bald, dank schnellem Internet zuschauen könnten – die Sitzung würde übertragen in 89 Länder mit Untertiteln in 37 Sprachen – es müsste also für jeden etwas dabei sein.
Das DGH wurde kurzerhand umbenannt nach dem neuen Hauptsponsor in „Werschauer Kieswerkarena“ und der Sitzungspräsident ließ hieran mit Wechselsprechgesängen keinen Zweifel, dass richtiges Stadionfeeling aufkommen konnte. Dass die Narretei in Werschau auch vor einem halbrunden Geburtstag keinen Halt macht, bewieß Dieter Braun, der seinen 65. Kurzerhand in die Generalprobe verlegt hatte. Die Fastnachtsmanagementzufriedenheitsbeauftragte des WSV koordinierte als wichtiges Bindeglied drumherum Tatjana Hönscher.
Die Tanzmäuse übernahmen gerne die Rolle des „Eisbrechers“ und damit den ersten Programmpunkt. Im Vorjahr noch mit „Hip-Hop“ unterwegs, zeigten sie einen Wild-West-Song.
Noch klein an Größe, doch eine hervorragende Basis für die Zukunft des Werschauer Faschings ! Die Mitglieder der Tanzmäuse sind zu jeweils 50% aus Niederbrechen und Werschau – gelebte überregionale Fastnachtsverbandelung. An dieser Stelle sei auch der Hinweis auf die Kinderkappensitzung des WSV gegeben, die um 14.11 am Fastnachtssonntag an gleicher Stelle für die Kinder bei freiem Eintritt zu närrischem Helau einlädt.
Tänzerisch ging’s weiter in den bereits erwähnten WSV-Farben mit den Grün-Weißen-Funken Werschau, sie präsentierten den klassischen Gardetanz mit Tänzerinnen vom 14-27 Jahren. Nach der Lesart des Sitzungspräsidenten könnten diese „goldische Mädsche“ für die Namensgebung des Goldenen Grundes verantwortlich zeichnen.
Kriminell und cineastisch ging’s dann mit Walter Mrakawa und Marcel Roggenkamp weiter – den zwei Kriminaloberinspektoren vom „3. Werschauer Polizeirevier Ost“.
Hinter jedem guten Feuerwehrmann steht eine gute Feuerwehrfrau – in Werschau haben diese sich zu den Hydrantenhexen zusammen getan und sind schon seit Jahren ein fester Bestandteil des Faschingsprogramms – in diesem Jahr präsentierten sie den Flug mit der Tussi-Airline. Nach umfangreichem Sicherheitscheck ging es auf die Reise mit allerlei interessanten Erkenntnissen, unter anderem der, dass statistisch gesehen stets nur eine Bombe an Bord sei – die bringe man dann am besten selbst mit… und es gab die Empfehlung, besser sitzen zu bleiben, um die Ansage der Stewardessen mitbzubekommen, zb. die, dass nicht an jedem Ausgang eine Treppe steeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeht… *autsch*. ….
Die jungen Hüpper unterstrichen eindrucksvoll, dass Deutschland noch drei Jahre lang Weltmeister ist und ließen die Erinnerungen an eine tolle WM 2014 wieder aufleben – unter anderem mit einer bühnengroßen Deutschlandflagge, goldenen Pokalen und einer sprungfitten Gruppe. „DJ Worschfinger“ alias DJ Sammy alias Andreas Weber, legte gerne weisungsgemäß einen Riemen auf die Orjel, so daß die WM-Mucke die „jungen Hüpper“ aus dem Saal geleitete.
Und beim Programmpunkt „Dorfgeschehen“ zieht jeder Werschauer sicherheitshalber den Kopf ein, denn den Mädels bleibt unter dem Thema „Neues aus Werschau“ fast nichts verborgen – mit lieblichem Charme und wachem Blick informierten sie über die Ereignisse im Ort – und ergründeten den Ortsnamen „WERner SCHlenz AUtobahn“, denn auf Begeisterung stieß die angekündigte Ansiedlung der Autobahnraststätte oberhalb Werschaus keinesfalls. Die „Schönschten“ im Ort werden auch im nächsten Jahr wieder alles mitbekommen … versprochen.
Gabi Schulz intonierte in ihrer Büttenrede den Refrain „Die Werscher Männer, die sind schön, …“ doch nach ihrem tollen Vortrag wurde es still im Saal. Denn dieser Refrain, wie sie berichtete, stammt von ihrem Schwager, Peter Rausch. Peter Rausch ist leider viel zu früh von der Bühne des Lebens im vergangenen Jahr abgetreten. Und so erinnerten sich viele gerne an ihn als ehemaligen langjährigen Sitzungspräsidenten und Träger des Ehrenordens der Werschauer Fastnacht. Der Sitzungspräsident erbte die eigens angefertigte Narrenkappe, die er gerne mit Würde trägt – und der steten Erinnerung an Peter Rausch, der hoffentlich mit seinem herzlichen Lachen von oben zuschaue, wie der Präsi weiter ausführte. Er bleibt stets im Gedenken der Werschauer Fastnacht, wie auch Walter Mrakawa, der Vater des gleichnamigen Sponsors der Kappensitzung, der musikalisch mit wenigen Handgriffen jeden Song parat hatte und unter dem auch der Autor dieses Berichtes seinerzeit seine musikalische Fingerfertigkeit erlernen durfte…
Die Tangruppe der Feuerwehr-Einsatzabteilung begeisterte vor allem die Mädels im Saal mit ihrem „Löscheinsatz-Showtanz“, Muskeln, heißen Männerkörpern, die im Takt der Musik alles gaben.
Die Kulissenschieber Dieter Braun und Walter Mrakawa sorgten mit ihrem diskreten Service dafür, dass alles parat war. Ihnen gilt genauso ein herzliches Dankeschön wie allen anderen, die vor, hinter und neben der Bühne dafür sorgten, dass es den Gästen an nichts fehlte !
Der Sitzungspräsident berichtete von seinen ersten Tagen als doppelter Opa, dessen Sixpack sich zwischenzeitlich hinter einem Speckmantel verstecke, bevor der „verpeilt-vergessliche“ Nachtwächter Andreas Eufinger das Publikum um Hilfe bat.
Fetzig, rockig und voller Elan zeigten sich die Mädels der Frauenpower-Nummer mit dem Thema BAU als Tanz inszeniert – und damit der Höhepunkt für den Sitzungsrat, denn die „Bützche“ mochte sich keiner entgehen lassen.
Es folgte Stefan Göbel alias Filmfreund und Künstler auf Jobsuche auf der Reperbahn der jedoch nicht ohne seine „DEO-Zugabe“ von der Bühne gelassen wurde…
Dunkel und kalt wurde es dann mit „Takt-los“, dem Männerballett des Werschauer SV, die mit dem Song „wir woll’n die Eisbären sehen“ und Schwarzlicht mit ihren weißen Bärenfellen glänzten. Auch, wenn sich Pinguin und Eisbär in der Wildbahn niemals begegnen würden, in Werschau ist nichts unmöglich und es war gut so … wer’s verpaßt hat, dem sei der Besuch des Männerballett-Festivals am Rosenmontag in Niederbrechen und der Männerballett-Contest in Hünstetten-Beuerbach empfohlen (13.2.).
Nach närrischen 11 Jahren trat dann vor dem Finale der Sitzungspräsident aus dem Rat, er hat es „nur mal vorübergehend“ machen sollen, doch es sind 11 Jahre draus geworden, die er absolut gerne gemacht hat, doch nun macht er Platz für den Nachwuchs, oder eine Nachwuchsin, wie Tatajana Hönscher durchblicken ließ, doch es ist noch nichts entschieden. Er selbst kümmert sich nun um seine zwei Enkel, die er gerne so oft sehen möchte wie er kann – wir wünschen ihm an dieser Stelle das allerbeste.
Es folgte das FINALE mit den noch anwesenden Darstellern, einer Polonaise, die dann noch den letzten von den Sitzen holte und viel Spaß und Stimmung an der karibischen Sektbar und der Tombola:
Preis: Eine Reise nach nach Fügen / Zillertal Verena Krause
Preis: 2 Cocktails: Melanie Braun (hat am Freitag die Reise gewonnen)
Preis: Sektflasche: Joachim Höck
Ergänzung: An der Freitagssitzung war noch Prinz Uli I. zu Gast.
Werschau, ein Dorf, das am DorfGEMEINSCHAFTshaus wieder mal gezeigt hat, was Dorf-GEMEINSCHAFT bedeutet – macht weiter so !!!
Faschingsfreitag: Männerballettauftritt in Beuerbach
Fastnachtssamstag, 14.2.: Quartettler Ball in Villmar
Fastnachtssonntag, 14.11 Uhr Kinderkappensitzung des WSV im DGH Werschau
Rosenmontag: Männerballettfestival in Niederbrechen
Mehr Informationen zum Verein: http://www.werschauersv.de/

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Veranstaltung

Käthe Kollwitz (Frankfurt) und die Ausstellung "Wälder" (Bad Homburg)
Städel Museum, Frankfurt | Sa, 25.5.2024 7:45 Uhr bis 17:45 Uhr

Sie gehört zu den berühmtesten deutschen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts: Käthe Kollwitz (1867–1945). Diese Exkursion der Kreisvolkshochschule Limburg-Weilburg nimmt Sie mit ins Frankfurter Städel – Museum, welches Käthe Kollwitz eine umfassende Ausstellung widmet, die sie in ihrer Vielfalt und Mo­dernität vorstellt.

Das Städel – Museum besitzt eine umfangreiche Sammlung ihrer Werke
Kühn wählte sie Druckgrafik und Zeichnung als ihre wesentlichen Medien und fand darin zu einer eigenständigen Bild­sprache von großer Unmi­t­telbarkeit. Aus neuer Perspektive verhandelte sie in ihrer Kunst existenziell menschliche Fragen und wurde darum in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg für viele Haltungen und Themen poli­tisch vereinnahmt. Das Städel – Museum besitzt eine umfangreiche Sammlung ihrer Werke, die nahezu alle Grafiken und viele ihrer Zeichnungen vereint.

Mehr als 110 eindrucksvolle Arbeiten
Die Ausstellung präsentiert aus diesem bemerkenswerten Bestand sowie aus weiteren führenden Museen und Kollwitz-Samm­lungen mehr als 110 eindrucksvolle Arbeiten auf Papier, sowie Plastiken und frühe Gemälde der Künstlerin. Überraschende, unkonventionelle Werke wie „Selbstbildnis mit aufge­stütz­tem Kopf“ (1889/91), für Kollwitz ungewöhnlich malerische Werke wie „Weiblicher Rücken­akt“ (1903) und „Pariser Kellerlokal“ (1904) sowie ausgewählte Skulpturen wie „Turm der Mütter“ (1937/38) werden mit weiteren herausragenden Leihgaben zusammengeführt.

Ent­schei­dung für das Medium Grafik
Die Ausstellung im Städel – Museum macht Kollwitz’ Schaffen in seiner Vielfalt und ein­drück­lichen Qualität anhand verschiedener Kapitel erfahrbar. Im Mittelpunkt steht ihre Ent­schei­dung für das Medium Grafik und für ungewohnte, ebenso existenzielle wie aktuelle Themen. Anhand einzelner Werkgruppen wird ihre einprägsame Bildsprache untersucht, ihre dra­maturgisch zugespitzten Kompositionen und die in ausdrucksstarken Choreografien grup­pierten Körper. Es wird um Kollwitz’ Experimente in Farbe und Form gehen, um den pro­zessualen Charakter ihres Werkes, aber auch um das Spannungsverhältnis von Politik und Ästhetik.

Überblick über die deutsch-deutschen Les­arten der Künstlerin nach 1945
Nicht zuletzt gibt die Ausstellung einen Überblick über die deutsch-deutschen Les­arten der Künstlerin nach 1945, eine ganz besondere Rezeptionsgeschichte, die in Einzel­fällen bis heute nachwirkt.
Auf der Rückfahrt werden wir noch die Ausstellung „Wälder“ im Sinclair Haus in Bad Homburg besuchen. Diese vom Deutschen Romantik Museum, dem Senckenberg Naturmuseum und dem Museum Sinclair Haus in Kooperation entwickelte Ausstellung spannt mit Exponaten aus den Künsten, der Kultur- und Forstge­schichte sowie den Naturwissenschaften das Projekt den Bogen von der Epoche der Ro­man­tik über die Gegenwart bis in die Zukunft. Indem die Romantik die Schönheit des Waldes in den Mittelpunkt rückt und den Zugang zur lebendigen Welt über das Gefühl und die Sinnlich­keit sucht, entwirft sie Mensch-Natur-Verhältnisse neu. Dieses romantische Denken in Zu­sam­menhängen und Wechselwirkungen wurde wegweisend auch für heutige Diskussionen über das Verhältnis des Menschen zur Natur.

Abfahrt des Busses in Weilburg, Busbahnhof 7:45 Uhr bzw. Limburg Busbahnhof, Graupfortstraße 8:15 Uhr.
Rückkehr in Limburg 17:15 Uhr, Weilburg gegen 17:45 Uhr.
Der Preis schließt ein: Fahrt in einem modernen Komfortbus, Einführungsvortrag, Führungen, Eintritte.

Anmeldung bei der Hauptstelle Weilburg, Telefon 06471 2125, Fax 06471 39156 oder E-Mail: