09.03.2023

Bauarbeiten sind für einen neuen Treffpunkt in der Ortsmitte gestartet

Spatenstich für Bürgerhaus in Gaudernbach fällt

Stadt Weilburg

In Weilburgs Stadtteil Gaudernbach starten nun die Bauarbeiten für ein neues Bürgerhaus.  Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch hatte neben Architekt Matthias Losacker auch Magistrat und Fraktionsvorsitzende, den Ortsbeirat und die vom städtischen Bauamt verantwortlichen Mitarbeiter Roger Schmidt und Dirk Sterlepper zum symbolischen Spatenstich eingeladen. „Ein Bürgerhaus ist ein Ort, an dem die Gemeinschaft zusammenkommt, man einander begegnet, gemeinsam Feste feiert. Im Wesentlichen braucht es solche Orte auch, um Vereinsleben und das Ehrenamt zusammenzuhalten“, sagte der Bürgermeister. Zuletzt sei in 2010 das Bürgerhaus in Hirschhausen neu gebaut worden, nun sei es an der Zeit, auch in Gaudernbach einen neuen Treffpunkt für die Ortsgemeinschaft zu errichten, fügte er an.

Zentrum von Gaudernbach wird weiter aufgewertet
Das neue Bürgerhaus entsteht auf der 2.500 Quadratmeter großen, freien Fläche gegenüber dem bestehenden Bürgerhaus. Vorteil sei dabei, dass das bestehende Bürgerhaus auch in der rund zweijährigen Bauphase des Neubaus weiter genutzt werden kann. „Wie können wir das Zentrum Gaudernbachs weiter aufwerten?“ Das sei die Fragestellung gewesen, schilderte Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch. Der Blick vom Bürgerhaus zur schönen Kirche ist durch eine Scheune verbaut, was besonders schade sei, denn schließlich bilde sie das Zentrum und es sei wichtig diese Blickachse zu öffnen, ergänzte D. Hanisch. Deshalb habe die Stadt nach erfolgreichen Verhandlungen mit dem Eigentümer der baufälligen Scheune diese gekauft und wird sie vor dem Neubau des Bürgerhauses abreißen. Eine Abbruchgenehmigung sowie die Baugenehmigung seien bereits eingegangen, wofür der Bürgermeister einen großen Dank auch an den Landkreis Limburg-Weilburg richtete.

 

Stadt Weilburg

Matthias Losacker stellte die Pläne des Bauvorhabens vor und berichtete, dass dem Projekt ein intensiver Ideenwettbewerb vorausgegangen sei. Er habe sich im Vorfeld mit Gaudernbach intensiv beschäftigt und so sei der Entwurf für das Bürgerhaus auch unter Berücksichtigung der Anforderungen und Wünsche der Gaudernbacher entstanden. Es ist eine offene Bauweise geplant, Größe und Dachform orientieren sich an der Umgebung, sodass sich das Gebäude optisch gut in die Umgebung einfügt. Das Gebäude erhält zwei barrierefreie Zugänge, einen von der Straße „Am Wingertsberg“ und einen zweiten, überdachten Zugang von der neuen Platzanlage, die an den Fußweg zur Obergasse und dem Kapellenweg anschließt. Ein 260 Quadratmeter großer Saal mit Platz für 220 Personen an Tischen sowie eine rund 50 Quadratmeter große Bühne mit hinteren Nebenräumen sind geplant. Eine Küche mit Theke und Getränkeausgabe schließt sich dem Saal an. Ein separates Lager für Sportgeräte ist ebenso Bestandteil der Planung. Eine Trennwand, unabhängige Zugänge zu den Räumen sowie zur Bühne machen eine flexible und parallele Nutzung der Räumlichkeiten möglich. „Ziel des Entwurfes war es, ein Bürgerhaus zu schaffen, das die Bedürfnisse seiner Nutzer optimal verbindet, daher war es uns von Beginn an wichtig, die Vereine bei der Beteiligung an der Planung mit einzubinden“, sagte Matthias Losacker. Für die Umsetzung des Bauvorhabens wird der dort errichtete Spielplatz auf die andere Seite verlegt werden.

Modernste Umsetzung 
Auch energetisch wurde auf modernste Umsetzung geachtet: Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach sorgt für Strom, eine Wärmepumpe für Wärme, E-Ladesäulen sind berücksichtigt und das Flachdach wird begrünt. Um das Bürgerhaus herum sind 28 Stellplätze geplant, das gesamte Areal entsteht barrierefrei. Der stellvertretende Ortsvorsteher Gerold Zeiler schilderte, dass das Bürgerhaus seit 70 Jahren an diesem Platz die Gemeinschaft wesentlich mitpräge und er dankte Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch und allen Verantwortlichen für die Mühe, den Mut und das Engagement dieses besondere Projekt anzugehen.

Der Neubau des Bürgerhauses wird voraussichtlich 3,6 Millionen Euro kosten. Bezuschusst wird das Bauprojekt mit rund 540.000 Euro von der Hessenkasse, Staatssekretärin Ayse Asar hatte bereits im Winter 2021 den Förderbescheid dazu an Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch überreicht.

Für die Nutzung des „alten“ Bürgerhauses gebe es auch bereits Ideen, denn das nebenan stehende Feuerwehrgerätehaus sei inzwischen viel zu klein und so sei es eine Überlegung das Gebäude für die Erweiterung der Feuerwehr zu nutzen. Dies sei aber noch nicht spruchreif, sagte der Bürgermeister abschließend.

 

Quelle: Weilburg

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