02.06.2025

Neue Broschüre der Bundesagentur für Arbeit beleuchtet Arbeitsmarktlage in der Pflege

Arbeitsmarkt Pflege: Fakten, Trends und Perspektiven

Die Arbeitsagentur Limburg-Wetzlar weist auf eine neu erschienene Broschüre der Bundesagentur für Arbeit (BA) zur Arbeitsmarktsituation im Pflegebereich hin. Das 24seitige Heft ist kostenlos im Internet unter https://tinyurl.com/3sw9dak5 abrufbar.

Wie die BA darin berichtet, waren im letzten Jahr in Deutschland gut 1,7 Millionen Pflegekräfte sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Nachdem das Wachstum der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung ausgangs der Corona-Pandemie spürbar nachgelassen hatte und im Winter 2022/23 nahe null lag, fallen die Anstiege seit dem Sommer 2023 wieder höher aus als diejenigen über alle Berufe hinweg – zuletzt wieder deutlich. Pflegeberufe sind weiterhin eine Frauendomäne: Ein Großteil der Beschäftigten ist weiblich. Allerdings steigt der Anteil männlicher Pflegekräfte beständig. Teilzeitbeschäftigung ist weit verbreitet. Auch die Zeitarbeit hat sich – anteilig etwa auf dem Niveau in der Gesamtbeschäftigung – etabliert. Der Anteil der beschäftigten Pflegekräfte mit einer nicht-deutschen Staatsangehörigkeit ist im Zeitverlauf deutlich gestiegen und so geht der überwiegende Anteil des Beschäftigungsanstiegs in den vergangenen zehn Jahren auf sie zurück. Seit 2022 wird das Beschäftigungswachstum in der Pflege ausschließlich von Ausländerinnen und Ausländern getragen.

Die Medianentgelte in der Pflege sind in den vergangenen Jahren stärker gestiegen als im Durchschnitt; überdurchschnittliche Zuwächse zeigten sich dabei in allen Anforderungsniveaus. Der in der langfristigen Tendenz rückläufige Trend bei der Arbeitslosigkeit von Pflegefachkräften hat sich in den letzten beiden Jahren nicht fortgesetzt. Die Zahl der gemeldeten Stellen für Fachkräfte in Pflegeberufen übersteigt die der Arbeitslosen dennoch deutlich.

Erfolgreiche geförderte Aus- und Weiterbildungen von Pflegekräften bieten beste Chancen für eine Arbeitsaufnahme am ersten Arbeitsmarkt – rund neun von zehn Absolventen sind sechs Monate nach Maßnahmeende sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge für die generalistische Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau ist vorläufigen Angaben zufolge leicht gestiegen.

Quelle: Arbeitsagentur


TOP Nachrichten

Veranstaltung

Die dritte Natur
Rosenhang Museum | So., 15.6.2025 bis So., 7.9.2025 23:59 Uhr

Was ist Natur; wie visualisiert sich Natur in den Künsten? Das ist wohl die treibende Frage hinter dem Konzept von Kaluza und Lan.

Ein Gedanke dazu:
Unter einer ersten Natur mag eine von frühen Menschen unmittelbar erlebte Welt gemeint sein, die Teil der Naherfahrung Natur waren; eine Gesellschaft, die die Natur nicht nur physisch, sondern auch spirituell und emotional als Ereigniskette erlebten.

Natur wird zur Ressource
Die zweite Natur begrenzt sich bereits auf einen objekthaften und auch utilitaristischen Charakter; die Natur wird zur Ressource, zur Lebensgrundlage, zu einer Umwelt. Die Sprache rückt sie in eine konträre Position zur Kultur; die Natur wird zugunsten der Kultur ersetzbar.

Dritte Natur der Künste
Eine Kultur allerdings, die alles andere als frei von Sehnsüchten nach eben jener verloren Frühzeit ist; eine Kultur, die ihrerseits wieder eine „künstliche“ Idyllnatur entwickelt, eine dritte Natur der Künste, eine reine Menschennatur, die per Eskapismus und totalisierter Immersion wiederum an die Urbilder einer ersten Natur anknüpft.

Oder auch: Anknüpfen muss. Denn diese beständige Sehnsucht verrät nicht weniger als eine Abhängigkeit von der Natur, die kaum noch zu leugnen ist.


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