08.05.2024

Hessische Polizei durchsucht Wohnräume von 67 Beschuldigten

Sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen

Sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen Foto: Pixabay

67 durchsuchte Wohnungen, 8 Vernehmungen, 341 Sicherstellungen - das ist das vorläufige Ergebnis eines großangelegten Polizeieinsatzes zum Schutz von Kindern und Jugendlichen. Ermittlerinnen und Ermittler aus ganz Hessen unterstützten die Schwerpunktmaßnahme, die vom Hessischen Landeskriminalamt (HLKA) im Auftrag der hessischen Staatsanwaltschaften koordiniert wurde.

Konzertierte Aktion durchgeführt
Täglich befassen sich hessische Polizistinnen und Polizisten mit Sexualdelikten zum Nachteil von Kindern und Jugendlichen: Sie gehen unter anderem Hinweisen von Bürgerinnen und Bürgern auf mögliche Missbräuche nach, sichten und bewerten inkriminiertes Bild- und Videomaterial, fertigen Berichte für die Justiz. Immer wieder werden zudem sogenannte konzertierte Aktionen durchgeführt - dabei werden innerhalb eines kurzen Zeitraums zahlreiche polizeiliche Maßnahmen umgesetzt. So auch in dieser Woche: Zwischen Montag und Donnerstag vollstreckte die hessische Polizei 67 Durchsuchungsbeschlüsse.

67 Beschuldigte, davon 65 Männer und 2 Frauen
Die insgesamt 67 Beschuldigten, davon 65 Männer und 2 Frauen, stehen im Verdacht, Kinder- und Jugendpornografie erworben, besessen oder verbreitet beziehungsweise Minderjährige sexuell missbraucht zu haben. 8 Beschuldigte mussten die Polizei im Anschluss an die Durchsuchung zwecks Vernehmung auf die nächstgelegene Dienststelle begleiten. Die Männer und Frauen stehen nach aktuellem Stand der Ermittlungen untereinander nicht im Austausch.

Durchsuchungen
Die Durchsuchungen fanden in den Städten Darmstadt, Frankfurt am Main, Fulda, Gießen, Hanau, Offenbach und Wiesbaden sowie in den Landkreisen Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Gießen, Hersfeld-Rotenburg, Hochtaunus, Kassel, Lahn-Dill, Limburg-Weilburg, Marburg-Biedenkopf, Main-Kinzig, Main-Taunus, Rheingau-Taunus, Schwalm-Eder, Vogelsberg, Werra-Meißner, Wetterau und im Landkreis Aschaffenburg statt.

Deliktsspezifische Gegenstände sichergestellt
Insgesamt wurden 50 Computer und Laptops, 99 Mobiltelefone, 56 USB-Sticks, 40 CDs und DVDs sowie 96 weitere deliktsspezifische Gegenstände sichergestellt. Die Datenträger werden nun ausgewertet, kriminalistisch bewertet und auf weitere Ermittlungsansätze geprüft.

Hintergrund FOKUS
Der Kampf gegen sexuellen Missbrauch von Kindern und Kinderpornografie ist ein Schwerpunkt der hessischen Polizei. Die Einheit "FOKUS" (Fallübergreifende Organisationsstruktur gegen Kinderpornografie Und Sexuellen Missbrauch von Kindern), die im Oktober 2020 unter anderem aufgrund stetig steigender Fallzahlen, zunächst als Besondere Aufbauorganisation (BAO) ihre Arbeit aufgenommen hat, ist seit Februar 2024 fester Bestandteil der Regelorganisation der sieben hessischen Polizeipräsidien und des Hessischen Landeskriminalamts.
Mit dem Ziel, polizeiliche Maßnahmen gegen Kindesmissbrauch und Kinderpornografie in Hessen zu bündeln und zu intensiveren, verfolgt die hessische Polizei mit rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter rund
180 Ermittlerinnen und Ermittler, gezielt Sexualverbrechen an Kindern und Jugendlichen. Die Arbeit in diesem hochsensiblen Deliktsfeld wird stetig weiterentwickelt und den Herausforderungen angepasst.

Quelle: Hessisches Landeskriminalamt

Teilen


Mittagstisch (29.05.2024)

TOP Nachrichten

TOP Firmen für Sie

Veranstaltung

Tag der offenen Tür im "Empire State Building" - Steinbruch Korallenfels
65614 Steinbruch Korallenfels | Do, 30.5.2024 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Tag der offenen Tür im "Empire State Building" - Steinbruch Korallenfels 

Donnerstag, 30. Mai 2024 , 11:00 - 16:00 UHR

Wo: 65614 Schupbach, Gaudernbach Marmorbruch Korallenfels (Anfahrt von der L 3322 Ortsausgang Schupbach Richtung Gaudernbach - Am Bahnhof Schupbach Richtung Gaudernbach etwa 500 m auf der linken Seite in den Feldweg (Radweg) abbiegen. Nach 100 Metern erreichen Sie den Steinbruch mit dem Geopunkt - Denkmal.

Info: Der Marmorsteinbruch Korallenfels ist fester Bestandteile des Geopunktes Marmorsteinbrüche Kerkerbachtal. Der imposante Steinbruch wurde zugänglich gemacht sowie die Wände gereinigt. Der Marmor wurde nachweislich im Empire State Building in New York verbaut. Der Besucher erfährt sprichwörtlich einen Besuch im Empire State Building. Zu sehen sind die Verladebereiche der Bahn samt Waggon, sowie die gereinigten Wände und riesige bis zu 15 Tonnen schwere, transportfertige Blöcke. Der Steinbruch ist an diesem Tag von 11:00 Uhr bis 16:00 Uhr frei zugänglich. Für interessierte Besucher erfolgt eine kurze Führungen über das Gelände mit Informationen zum Steinbruch und seiner Geschichte sowie ein Vortrag über die Verwendung des Marmors in Amerika. Das Betreten erfolgt auf eigene Gefahr! Festes Schuhwerk ist erforderlich. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre können aus Sicherheitsgründen nur in Begleitung einer erwachsenen Person teilnehmen.

Anmeldung: ist nicht erforderlich

Kosten: keine, es wird um Spenden für das Lahn-Marmor-Museum gebeten.

Kontakt: 
Lahn-Marmor-Museum 
Mail: stiftung@lahn-marmor-museum.de 
www.lahn-marmor-museum.de



Bildergalerie

Der Mai Nachwuchs
24.05.2024 | 45 Fotos