16.11.2025
Schlosskirche öffnet Krypta unterhalb des Altars
Weilburg: Öffnung der Fürstengruft
Alljährlich zum Todestag von Herzog Adolph wir die Fürstengruft geöffnet Foto: Stadt Weilburg
Anlässlich des Todestages des letzten Weilburger Herrschers, Adolph von Nassau († 17. November 1905), wird die Fürstengruft in der Schlosskirche Weilburg einmal im Jahr geöffnet. Die traditionsreiche Weilburger Bürgergarde stellt eine Ehrenwache.
Der Gedenkgottesdienst beginnt um 10:00 Uhr in der Schlosskirche. Im Anschluss haben interessierte Besucherinnen und Besucher bis 15:00 Uhr die Gelegenheit, die fürstliche Gruft zu besichtigen.
Übrigens hat Adolph als Herzog von Nassau am 22. Januar 1840 das „landesherrliche Edikt“ über die Errichtung der „Herzoglich-Nassauischen Landes-Credit-Casse“ unterzeichnet. Er war damit quasi der Gründer der Nassauischen Sparkasse, denn aus der Landes-Credit-Casse wurde 1848 die Herzoglich-Nassauische Sparkasse.
Die Öffnung der Fürstengruft ist nicht nur eine Gelegenheit zur Besinnung, sondern auch ein lebendiger Ausdruck der Geschichtskultur in Weilburg. Sie erinnert an die tiefe Verbindung zwischen der Stadt, dem Haus Nassau-Weilburg und dem Großherzogtum Luxemburg. Gleichzeitig bietet sie der Bevölkerung die Möglichkeit, ein faszinierendes Stück europäischer Adelsgeschichte hautnah zu erleben.
Am Montag, den 17. November wird die Fürstengruft in der Weilburger Schlosskirche geöffnet. Der Tag beginnt mit einem besonders gestalteten Gottesdienst um 10 Uhr. Pfarrer Guido Hepke blickt auf die Lebensgeschichte von Maria Polyxena von Nassau Weilburg zurück.
Die Gräfin starb vor 300 Jahren und wurde an der Seite ihres Mannes Graf Johann Ernst in der Fürstengruft beigesetzt. Das Allianzwappen über der Fürstenloge erinnert an das gräfliche Paar, das die Schlosskirche errichten ließ. Die Predigt zieht Verbindungslinien zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Kantor Jonas Dippon sorgt für den musikalischen Rahmen.
Quelle:
Stadt Weilburg / Weilburg TV