26.05.2025

30 Jahre erfolgreich mit dem Kirchenchor "Cäcilia" Niederbrechen

Britta Eufinger (links) überreicht eine Jubiläumstorte an Jutta Sode (rechts) Monika Damm

So schnell vergingen die Jahre: 30 Jahre ist es her, dass Jutta Sode den Taktstock im Kirchenchor „Cäcilia“ Niederbrechen in die Hände nahm. Mit großem Elan, mitreißender Freude an der Musik und Einfühlungsvermögen leitet sie seit dem den Chor. Nachdem im Jahr 2020 aufgrund der Coronapandemie ein gemeinsames „Danke“ für 25 Jahre mit dem Chor nicht möglich war, wurde Jutta Sode während der wöchentlichen Probe eine „Jubiläumstorte“ und ein Blumengruß überreicht. Sowohl Dirigentin als auch Sängerinnen und Sänger waren sichtlich überrascht.

Jutta Sode studierte Kirchenmusik (u.a. Orgel, Improvisation, Gesang, Chorleitung und Orchesterleitung) an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz mit dem Abschluss A-Examen. Neben der Chorleitung ist sie in der Pfarrei Heilig Geist Goldener Grund/Lahn bereits seit 1991 als Organistin tätig. Außerdem war sie Mitorganisatorin des Internationalen Orgelfestivals TOCCATA Limburg-Lahn-Weilburg. Für das Bistum Limburg war sie etliche Jahre in der Chorleitungsausbildung tätig und hat seit 2010 einen Lehrauftrag für die Ausbildung von nebenberuflichen Organisten im Bistum.

Jutta Sodes großem Einsatz ist es zu verdanken, dass sich der Chor in den letzten drei Jahrzehnten stetig weiterentwickelt hat und sein Repertoire erweitern konnte: Kirchenmusikalische Werke aller Epochen wurden zum Erklingen gebracht, von der Gregorianik bis zur Moderne. Werke von Palestrina, Viadana und Hassler finden sich genauso im Repertoire wie das Neue Geistliche Lied und Messen von Haydn, Mozart und Schubert. Auch Werke von Brahms, Bruckner, Colin Mawby, Knut Nystedt und Arvo Pärt stehen auf dem Programm. Neben der Gestaltung der Gottesdienste zu den Feiertagen, zu sonstigen Anlässen und vor allem am Kirchweihfest, bei dem traditionell meist eine Orchestermesse gesungen wird, gibt der Chor regelmäßig Konzerte, in denen bedeutende Werke der Kirchenmusik zur Aufführung gebracht werden. So erklangen unter der Leitung von Jutta Sode unter anderem Haydns Schöpfung (2004 zusammen mit dem Kirchenchor Werschau), Bachs Weihnachtsoratorium (2007 und 2016 zusammen mit dem Kirchenchor Villmar), das Te Deum von Charpentier (2013), die Johannespassion von Schütz (2017), die Vesperae solennes de Dominica von Mozart (2019) und zuletzt in 2023 der Messias von Händel.
In diesem Jahr steht einmal wieder die Schöpfung von Joseph Haydn auf dem Programm. Gemeinsam mit Projektsängern/innen, Solisten und Symphonieorchester wird der Kirchenchor Cäcilia unter der Leitung von Jutta Sode das Oratorium am Sonntag, 21.09.2025 in der Pfarrkirche St. Maximin zu Gehör bringen, alle Beteiligten freuen sich schon sehr auf dieses besondere Werk.

Jutta Sode freut sich über diesen "Leckerbissen" Monika Damm

Quelle: Britta Eufinger


TOP Nachrichten

Veranstaltung

Gestalt im Wandel - GESTALT in der Kunst
Rosenhang Museum | So., 15.6.2025 bis Di., 24.6.2025 23:59 Uhr

Vernissage 15.06.2025, 16 h mit einer Einführung von Prof. Dr. Irene Daum

Hans-Heinrich Dittrich – Diplom-Psychologe, Gestalttherapeut und freier Künstler – beschäftigt sich in seiner Arbeit intensiv mit Prinzipien der Gestaltpsychologie, in deren Mittelpunkt die Mechanismen der visuellen Wahrnehmung stehen. Das Zusammenwirken einzelner Elemente zu einem Ganzen, die Wechselwirkung einzelner Formen und die dynamische Interaktion von Figur, Hintergrund und Kontext sind bedeutsame Gesichtspunkte, die sein Schaffen prägen. In seinem Werk lassen sich die Gesetze der Gestalttheorie klar nachvollziehen. Ein Beispiel ist das Gesetz der Nähe, das besagt dass in räumlicher Nähe befindliche visuelle Elemente als zusammengehörig wahrgenommen werden.

Von besonderer Bedeutung für Hans-Heinrich Dittrichs Kunst ist das dynamische Figur/Hintergrund-Wechselspiel, das sowohl beim Malprozess als auch bei der Betrachtung eines Kunstwerks eine Rolle spielt und sich vor allem in seinen abstrakten Arbeiten manifestiert. Aus wechselnder Perspektive betrachtet können aus dem Hintergrund unterschiedliche Figuren in den Vordergrund treten und danach wieder in den Hintergrund eintauchen und einer neuen Gestalt Platz machen.

Diese Prinzipien lassen sich auch auf emotionale Prozesse anwenden.

Das aktuell wichtige Bedürfnis tritt in den Vordergrund, alle anderen Bedürfnisse in den Hintergrund. Die Wirkung von Kunst kann durch die aktuelle Befindlichkeit und Emotionen beeinflusst werden und wiederum emotionale Zustände wie Freude oder Irritation hervorrufen.

In Hans-Heinrich Dittrichs konzeptuellen Arbeiten finden sich wirkungsstarke Kompositionen mit reduzierter Bildsprache. Aus demHintergrund treten Figuren hervor und wieder zurück; zwischen den Figuren untereinander und zwischen Figuren und Hintergrund entstehen Gesten, die ihre Spuren im wahrgenommenen Gesamteindruck hinterlassen. Der Begriff GESTALT erhält damit auch die Bedeutung GEST AL T, gestural alternative traces, Spuren/Zeichen, die scheinbar in eine bestimmte Richtung weisen, jedoch mannigfaltige alternative, ambivalente und scheinbar widersprüchliche Botschaften beinhalten können. Die Kompositionen der Werke gehen mit einem außergewöhnlich hohen Maß an Freiheitsgraden und Interpretationsmöglichkeiten einher.

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