01.12.2025
Mehr als 70 Kinos sind dabei - auch Teilnehmer in Oberlahn
Anmeldestart der 20. SchulKinoWochen Hessen
Filmstill aus LA HAINE (Hass, FR 1995. R: Mathieu Kassovitz), der vor 30 Jahren in die Kinos kam. Foto: DFF
Zum 20. Mal bieten die SchulKinoWochen Hessen mit Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilmen sowie einem Begleitprogramm aus Gesprächen, Workshops und Fortbildungen zwei Wochen lang besondere Kinoerlebnisse. Von heute an können Kinovorstellungen und Begleitangebote gebucht werden.
Gruppen können aus rund 70 Filmen wählen und eine Kinovorstellung zum Preis von 5 Euro pro Schüler*in in einem von mehr als 70 hessischen Kinos buchen. Auf Anfrage sind auch Kinovorstellungen im Originalton, mit Untertiteln für Hörgeschädigte oder offener Audiodeskription buchbar. Filmgespräche im Kino und analytische oder praktische Workshops zur Vor- oder Nachbereitung im Unterricht können kostenlos dazugebucht werden (begrenztes Kontingent). Zu den Filmbildungsangeboten gehören auch kostenlose Fortbildungen für Lehrkräfte.
Zu den Filmen im Programm der 20. Ausgabe zählen sozialkritische und filmhistorisch bedeutsame Werke wie LA HAINE (Hass, FR 1995. R: Mathieu Kassovitz) oder DIE VERLORENE EHRE DER KATHARINA BLUM (DE 1975. R: Volker Schlöndorff, Margarethe von Trotta) ebenso wie aktuelle Werke wie HELDIN (DE 2015. R: Petra Volpe) oder der Dokumentarfilm DAS DEUTSCHE VOLK (DE 2025. R: Marcin Wierzchowski). Für junges Publikum stehen Animationsfilme wie DER WILDE ROBOTER (US 2024. R: Chris Sanders) oder HOLA FRIDA (FE/CA 2024. R: André Kadi, Karine Vézina) aber auch Spiel- und Dokumentarfilme wie GRÜSSE VOM MARS (DE 2024. R: Sarah Winkenstette) oder ZIRKUSKIND (DE 2025. R: Julia Lemke, Anna Koch) zur Auswahl.
Das Projekt wird veranstaltet von VISION KINO – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz zusammen mit dem DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, Frankfurt.
Besondere Gäste der 20. Ausgabe
Eröffnet werden die SchulKinoWochen Hessen am Montag, 9. März, im Kino des DFF von einer Doppelvorstellung von Jean-Luc Godards A BOUT DE SOUFFLE (Außer Atem, FR 1960) und Richard Linklaters NOUVELLE VAGUE (FR 2025), der in einer Vorpremiere zu sehen sein wird. Zu Gast ist der Filmtheoretiker und -pädagoge Alain Bergala. Der ehemalige Chefredakteur der Cahiers du Cinéma und Gründer des internationalen Filmbildungsprogramms Le Cinéma, cent ans de jeunesse kannte Godard persönlich.
Zu den bekanntesten Filmgästen der 20. Ausgabe zählt der Regisseur Wim Wenders. Er wird zu einem Gespräch im Anschluss an die Vorstellung von DIE GEBRÜDER SKLADANOWSKY (DE 1995. R: Wim Wenders) am Donnerstag, 12. März, im Kino des DFF anwesend sein. Den Film, eine Mischung aus Dokumentarfilm und Fiktion über die Filmpioniere Max, Emil und Eugen Skladanowsky, inszenierte er zusammen mit Studierenden der Münchner Filmhochschule HFF.
Filmprogramm und Themenreihen
Die 20. Ausgabe rückt die Kinomagie, die seit jeher bei den SchulKinoWochen eine wichtige Rolle spielt, in den Fokus: Ausgewählte Filme wie der Klassiker CINEMA PARADISO (IT 1988. R: Giuseppe Tornatore) oder der Dokumentarfilm DIE GEBRÜDER SKLADANOWSKY (DE 1995. R: Wim Wenders) beschäftigen sich mit Film- und Kinogeschichte und dem Kinosaal als Ort, an dem sich das Publikum seit rund 130 Jahren verzaubern lässt.
- Die Reihe Wissenschaftsjahr 2026: Medizin der Zukunft beschäftigt sich mit persönlichen Erfahrungen, dem sich wandelnden Gesundheitssystem und Zukunftsperspektiven.
- Das Sonderprogramm Demokratische Grundrechte schützen: Presse, Recht und Ethik im Film der Bundeszentrale für politische Bildung widmet sich der Pressefreiheit, der freien Meinungsbildung und -äußerung und den Herausforderungen des Journalismus.
- Die Reihe Filmland Hessen präsentiert neben hessisch geförderten Filmen auch einige Publikumslieblinge von LUCAS – Internationales Festival für junge Filmfans.
- Die Reihe 17 Ziele – Kino für eine bessere Welt befasst sich mit den UN-Nachhaltigkeitszielen und der Gestaltung einer lebenswerten Zukunft.
Quelle:
SchulKinoWochen Hessen