Limburg-Weilburg. Der Landkreis Limburg-Weilburg wird einer von zehn neuen „Di@Lotsen-Stützpunkten“ in Hessen. Mit diesem Projekt der Hessischen Landesregierung sollen ältere Menschen aktiv bei der Gestaltung des digitalen Wandels unterstützt werden. Das Konzept des heimischen Sozialamtes konnte bei der Bewerbung überzeugen.

Über den neuen Stützpunkt werden speziell geschulte Ehrenamtliche, die sogenannten Di@Lotsen, ältere Bürgerinnen und Bürger unkompliziert und individuell an die Nutzung von Internet, Smartphone, Tablet oder Computer heranführen. Ziel ist es, die vielfältigen Chancen der Digitalisierung für Senioren zugänglich zu machen. Dazu gehören das schnelle Finden von Informationen, der leichtere Kontakt zu Familie und Freunden via Nachrichten und Bildern, die sichere Erledigung von Bankgeschäften und Online-Einkäufen sowie digitale Unterhaltungsangebote wie Spiele, Filme oder Radio.

Das Sozialamt des Landkreises knüpft mit dem Di@Lotsen-Projekt an positive Erfahrungen aus dem früheren Programm „Senioren im Netz – SiN“ an. Eine breite Unterstützung erfährt das Vorhaben durch zahlreiche Kooperationspartner aus der Region. Dazu zählen der Kreisseniorenbeirat, das Familienbüro Merenberg, die Generationenhilfe Hünfelden und die K&S Seniorenresidenz Bad Camberg.

Ein besonderer Gewinn für das Projekt ist die generationenübergreifende Zusammenarbeit: Erfreulicherweise werden sich auch junge Menschen über die Fürst-Johann-Ludwig-Schule in Hadamar und das Philippinum in Weilburg einbringen und so einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag im Landkreis leisten.

Innerhalb des Sozialamtes ist das Projekt im Fachdienst Hilfe zur Pflege und Eingliederungshilfe angesiedelt und wird von der Leitstelle „Älter werden“ betreut. Sobald die Schulungen der zukünftigen Di@Lotsen abgeschlossen sind, wird der Landkreis Limburg-Weilburg detailliert über die Teilnahmemöglichkeiten für interessierte Seniorinnen und Senioren informieren.