27.05.2025

Erreger bei totem Hasen in Runkel-Ennerich nachgewiesen. Wichtig: Wildtiere nicht anfassen und Hunde an die Leine nehmen!

Hasenpest in Runkel: Behörde warnt!

Hasenpest erneut im Landkreis Limburg-Weilburg festgestellt Foto: Landkreis

Runkel/Limburg-Weilburg. Im Landkreis Limburg-Weilburg ist erneut die Tularämie, auch als Hasenpest bekannt, amtlich nachgewiesen worden. Wie der Landkreis mitteilt, wurde der Erreger vor wenigen Tagen bei einem verendeten Hasen in Runkel, Gemarkung Runkel-Ennerich, festgestellt. Die Infektion ist für Hasen meist tödlich und kann auch auf Menschen übertragen werden.

Nach größeren Ausbrüchen in den Jahren 2015 und 2020 sowie vereinzelten Fällen Ende 2024 mahnen die Behörden erneut zur Vorsicht. Die durch Bakterien verursachte Krankheit wird meist durch blutsaugende Insekten wie Zecken oder Mücken auf Wildtiere wie Hasen, Kaninchen oder Mäuse übertragen.

Vorsicht geboten: Wildtiere meiden, Hunde anleinen

Erkrankte Wildtiere verlieren oft ihre natürliche Scheu, wirken matt, teilnahmslos und verlangsamt. Die wichtigste Verhaltensregel lautet daher: Tote oder kranke Wildtiere auf keinen Fall anfassen! Zudem wird dringend geraten, Hunde in Wald, Feld und Flur an der Leine zu führen, um einen direkten Kontakt mit möglicherweise infizierten Tieren oder deren Kadavern zu verhindern.

Eine Infektion des Menschen erfolgt meist durch direkten Kontakt mit erkrankten Tieren oder deren Organen. Symptome können unter anderem ein Geschwür an der Eintrittsstelle des Erregers, Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit und geschwollene Lymphknoten sein. Bei rechtzeitiger Diagnose ist Tularämie mit Antibiotika gut behandelbar. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist äußerst selten und kommt praktisch nicht vor.

Die Jägerschaft im Landkreis wurde erneut auf die notwendigen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen im Umgang mit erlegtem Wild, insbesondere beim Aufbrechen und Zerwirken, hingewiesen.

Auffälliges oder totes Wildtier entdeckt? Hier melden!

Wer ein auffälliges oder totes Wildtier entdeckt, das Anzeichen von Tularämie zeigen könnte (z.B. apathisches Verhalten, fehlende Scheu), sollte dies umgehend melden. Bitte kontaktieren Sie:

  • den örtlich zuständigen Jagdausübungsberechtigten,
  • falls dieser nicht erreichbar ist, die örtliche Gemeindeverwaltung oder
  • direkt das Amt für den Ländlichen Raum, Umwelt, Veterinärwesen und Verbraucherschutz des Landkreises Limburg-Weilburg (Fachdienst Veterinärwesen und Verbraucherschutz):
    • Adresse: Gymnasiumstraße 4, Schloss Hadamar, 65589 Hadamar
    • Telefon: (06431) 296-5869
    • E-Mail: 40.50@limburg-weilburg.de oder poststelle.avv@limburg-weilburg.de

Ein Merkblatt mit weiteren detaillierten Informationen zur Tularämie ist auch auf der Homepage des Landkreises Limburg-Weilburg zu finden.

Quelle: Landkreis Limburg-Weilburg (jk)


TOP Nachrichten

Veranstaltung

Licht und Schatten
Hauptstelle der Kreissparkasse Weilburg | Mi., 21.5.2025 18:00 Uhr bis Mi., 23.7.2025 12:00 Uhr

Die Kreissparkasse Weilburg stellt aktuell einige Bilder des verstorbenen Malers Joachim Engel sowie seiner Ehefrau Marion Engel aus.

Marion Engel wurde am 26.11.1948 in Thüringen geboren und ist fasziniert von der Malerei, wie es auch ihr verstorbener Mann Joachim Engel war. Nach ihrer Ausbildung an einer Privatschule in Erfurt zur Handelskauffrau war sie ca. 20 Jahre im Rektorat der Franz-List-Hochschule in Weimar tätig.
Während ihrer Urlaube auf Hiddensee nahm sie jahrelang Malunterricht bei dem dortigen Inselmaler Willi Berger. Er brachte ihr alle Maltechniken bei und ermöglichte ihr auf der Insel jährlich eine eigene Ausstellung. Am meisten faszinierte sie in den unterschiedlichsten Techniken die Ölmalerei, bei der man über einen langen Zeitraum Veränderungen vornehmen kann.

Heute gibt sie ihr Wissen über die Malerei gerne an Kinder weiter und hat einige kleine Malschüler. Auch trifft sie sich wöchentlich mit Kindern um Theaterstücke von Grimms Märchen einzustudieren.
Ihrem verstorbenen Mann Joachim Engel ist sie unendlich dankbar, da sie fast 18 Jahre seine „Malschülerin“ sein durfte. Er hat ihr, wie sie sagt, Zitat: "In seiner wunderbaren Art beigebracht, was Licht und Schatten bedeuten – nicht nur in der Malerei, auch im Leben."

Joachim Engel wurde am 09.11.1924 in Gießen geboren und starb am 15.05.2019 in Braunfels. Der gebürtige Gießener begeisterte sich schon als Schüler fürs Zeichnen und Malen. Nach den Kriegsjahren erlernte er als Autodidakt verschiedene Maltechniken und Stilrichtungen, wobei zunächst das Zeichnen mit Bunt- und Bleistift Schwerpunkt war. Nach mehreren Jahren entwickelte er seinen ganz eigenen Stil, eine Kombination verschiedener Mal- und Zeichentechniken.

Er sah seine künstlerische Arbeit als Möglichkeit, seiner Umwelt das Schöne der Gegenwart mitzuteilen. Seine Motive fand er im Alltag. „Licht und Schatten“ des menschlichen Lebens und der Natur waren seine Hauptthemen. Sein Gesamtwerk beträgt über 2000 Bilder, von denen einige bereits in Ausstellungen in Gießen, Braunfels, Essen, Köln, auf der Insel Rügen und in Frankreich gezeigt wurden.

In den 70-er Jahren begann er sich regelmäßig mit einer Gruppe von engagierten Künstlern in Braunfels zum Gedankenaustausch und zur Vorbereitung gemeinsamer Ausstellungen zu treffen. Bereits vor 45 Jahren gründete er zusammen mit einer Gruppe von Künstlern aus Braunfels den Braunfelser Kreis für bildende Kunst e.V. Die regelmäßigen Treffen finden jeden 2. & 4. Mittwoch des Monats um 18 Uhr statt.

Die Ausstellung der Eheleute Engel ist noch bis zum 23. Juli 2025 in der Kreissparkasse Weilburg zu sehen und kann während der Öffnungszeiten in der Hauptstelle der Kreissparkasse Weilburg besichtigt werden.

Der Eintritt ist frei.

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