19.05.2025

Extrem trockener Frühling setzt Natur und Landwirtschaft zu. Lokale Prognosen für Weilburg dämpfen Hoffnung auf baldigen, ergiebigen Regen.

Oberlahn im Dürre-Griff: Kaum Regen für Weilburg in Sicht?

Ob Hobbygärtner oder Landwirte – alle warten auf Regen. Der Frühling 2025 verläuft bislang extrem trocken und nähert sich regional sogar einem neuen Negativrekord. Doch es gibt Hoffnung: Das mächtige Hochdruckgebiet TABEA weicht Tiefdruckgebieten, die auch Regen im Gepäck haben. Quelle: Shutterstock Foto: Shutterstock

Oberlahn/Weilburg. Hobbygärtner, Landwirte und Naturfreunde in der Region Oberlahn blicken weiterhin sorgenvoll gen Himmel: Der Frühling 2025 zeigt sich bislang von seiner extrem trockenen Seite, und auch für Weilburg und Umgebung ist in den kommenden Tagen kaum erlösender Regen in Sicht.

Bundesweit fehlen seit Anfang März bereits rund 100 Liter Regen pro Quadratmeter, eine erhebliche Abweichung vom langjährigen Mittel. Auch in Hessen und unserer Region ist die Trockenheit deutlich spürbar. „Der Frühling 2025 ist bislang deutlich unter dem Soll. Ein blockierendes Hochdruckgebiet namens TABEA sorgt seit Wochen für sonniges, trockenes Wetter – Regen hat kaum eine Chance“, erklärt Niklas Weise, Meteorologe bei WetterOnline.

Die Folgen sind trockene Böden und ein steigendes Risiko für Vegetationsschäden, besonders bei Jungpflanzen. Während die Pressemitteilung von WetterOnline eine allgemeine Hoffnung auf eine Wetterumstellung „Richtung Ende Mai“ macht, da Hoch TABEA Tiefdruckgebieten weichen könnte, zeigen aktuelle lokale Prognosen für Weilburg ein eher ernüchterndes Bild: Für die nächsten rund zehn bis vierzehn Tage ist weiterhin überwiegend trockenes Wetter mit nur sehr geringen Niederschlagsmengen oder -wahrscheinlichkeiten vorhergesagt. Die erhoffte flächendeckende Entlastung lässt also zumindest für unsere Region Oberlahn noch auf sich warten.

„Richtung Ende Mai tut sich auf jeden Fall etwas [bei der Großwetterlage]“, so Weise zwar allgemein hoffnungsvoll. „Es ist nur noch nicht sicher, wo und wie viel davon runterkommt.“ Für die besonders von der Trockenheit betroffenen Gebiete, zu denen auch Teile Hessens zählen, wäre ergiebiger und länger anhaltender Regen dringend notwendig.

Die Böden sind vielerorts bereits tief ausgetrocknet, und das Wasserdefizit in den oberen Schichten nimmt zu. Experten wie Niklas Weise geben zu bedenken: „Selbst bei normalem Verlauf der kommenden Wochen lässt sich das Niederschlagsdefizit bis zum Sommer kaum noch vollständig ausgleichen.“ Jede weitere Woche ohne nennenswerten Niederschlag verschärft die Situation für Natur und Landwirtschaft in der Oberlahn-Region und erhöht die Sorge vor möglichen Folgeschäden in den Sommermonaten.

Quelle: WetterOnline Meteorologische Dienstleistungen GmbH


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