LIMBURG-WEILBURG. Am heutigen Freitag hat der Kreistag des Landkreises Limburg-Weilburg mit den Stimmen der SPD-Kreistagsfraktion einer Übernahme des Versorgungsauftrags der Neurologie von Vitos grünes Licht erteilt. Dafür zahlt Vitos die Summe von 6,9 Millionen Euro an das Kreiskrankenhaus. Die Neurologie soll am Standort des Kreiskrankenhaus Weilburg angesiedelt werden. „Die SPD-Fraktion hat sich von Beginn an für einen Erhalt der Neurologie im Landkreis Limburg-Weilburg eingesetzt. Priorität hatte für uns immer die Sicherstellung der Patientenversorgung und die Sicherung der 320 qualifizierten Arbeitsplätze in der Region, denn es geht um Menschen. Deshalb ist die heutige Entscheidung des Kreistages richtig und für die Zukunft unserer Gesundheitsversorgung im Landkreis wegweisend“, erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende Michael Uhl.

Uhl sprach zu dem von einem enormen emotionalen Moment in der gemeinsamen Ausschusssitzung im Vorfeld der Kreistagssitzung, wo der Klinikdirektor PD Dr.med. Christoph Best, ausführte wie die Stimmung im Personal nach der Bekanntgabe der Einigung von Angst zu Zuversicht wechselte und das Lächeln zurückgekehrt war. „Nach dem Rückzug der Vitos Weil-Lahn gGmbH aus dem gemeinsamen Neubauvorhaben und der darauffolgenden Verkaufsentscheidung für die neurologische Klinik Weilmünster bekennen sich der Landkreis und das Kreiskrankenhaus nun klar zum Erhalt der neurologischen Intensivmedizin, die im ländlichen Raum in der Qualität und Größe nicht mehr vorgehalten würde. Hierfür hat sich die SPD im Kreis Limburg-Weilburg immer eingesetzt, denn an dem Angebot hängen gleichermaßen die Familien von Patientinnen und Patienten wie die der Beschäftigten“, unterstrich der Landtagsabgeordnete und SPD-Kreisvorsitzende Tobias Eckert. Vor diesem Hintergrund habe die SPD-Kreistagsfraktion der verantwortungsvollen Übernahme der Neurologie am Freitag in der Sitzung des Kreistages einstimmig zugestimmt.